Gemeinsam ans Fernwärmenetz

Fernwärmenetze sind wichtige Bausteine für eine erneuerbare Energieversorgung. Was tun, wenn Besitzerinnen und Besitzer von Liegenschaften früher eine Lösung für die Wärmeversorgung benötigen? Energie 360° realisiert in solchen Fällen Gemeinschaftsanschlüsse.

Zwei Männer stehen vor einem Haus, sie besprechen ein gemeinsames Projekt.

Die Stadt Zürich will bis 2040 klimaneutral werden. Ein Jahrhundertprojekt, für das nur wenige Jahre zur Verfügung stehen. Gefordert sind darum auch Eigentümerinnen und Eigentümer von Liegenschaften, ihre Energieversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen.

 

Die Transformation unterstützen

Eine bestechende Lösung sind Fernwärmenetze. Weil Fernwärme zum grössten Teil aus der Abwärme der Kehrichtverwertung, aus dem See oder aus Holz gewonnen wird, schont sie das Klima. Die Liegenschaft erhält die Wärme via Fernwärmeleitung. Betrieb und Wartung der Heizanlage und die damit verbundenen Risiken sind ausgelagert, die Heizkosten transparent und planbar.

 

Portrait von Romeo Deplazes, Bereichsleiter Lösungen, Stv. CEO

Bereits heute stellt Energie 360° mit den Gemeinschaftsanschlüssen die Feinverteilung der Fernwärme in den Quartieren der Stadt Zürich sicher.

Romeo Deplazes, Bereichsleiter Lösungen, Stv. CEO

 

Vor allem aber: Wer seine Liegenschaft ans Fernwärmenetz anschliesst, unterstützt die Energietransformation entscheidend – ja beschleunigt sie sogar. Entsprechend wichtig ist also, dass Energie 360° auch die Besitzerinnen und Besitzer der bisher gasversorgten Liegenschaften, für welche das Fernwärmenetz erst in einigen Jahren nutzbar wird, schon heute für das Jahrhundertwerk gewinnt. Für die Zeit bis zum Anschluss an die Fernwärme besteht oft die Möglichkeit, solche Liegenschaften mit Übergangslösungen zu versorgen.

 

Gemeinschaftsanschluss im Zürcher Kreis 5

Die Stiftung PWG zur Erhaltung von preisgünstigen Wohn- und Gewerberäumen stand vor dieser Weichenstellung: Die Gaskessel für die Gebäude an der Konradstrasse mussten ersetzt werden. Gesucht war eine kostengünstige wie auch ökologische Nachfolgelösung.

 

Tätigkeitsbericht 2021

Dieser Artikel ist Teil des Tätigkeitsberichts 2021 von Energie 360°. Sie interessieren sich für weitere Inhalte aus dem Bericht? In der Übersicht finden Sie alle Interviews, Reportagen und Beiträge.

Zum Tätigkeitsbericht 2021

 

Energie 360° präsentierte eine Lösung, welche der Stiftung die Möglichkeiten eines Gemeinschaftsanschlusses näher brachte – mit der Option, sich mittelfristig dem Fernwärmenetz anzuschliessen. Mittelfristig darum, weil das Fernwärmenetz im Quartier erst in einigen Jahren verfügbar ist. Jürg Grob, Projektleiter Bauprojekte, von der Stiftung PWG: «Für uns war rasch klar, dass wir uns für den Anschluss ans Fernwärmenetz entscheiden. Damit solche Projekte zustande kommen, braucht es aber zu Beginn genügend Hausbesitzerinnen und -besitzer, die mitmachen.»

 

Wie funktioniert ein Gemeinschaftsanschluss?

Ein Gemeinschaftsanschluss verbindet mehrere Gebäude durch eine Wärmeleitung, ein so genanntes Nahwärmenetz. Ist der Gemeinschaftsanschluss bereits ins Fernwärmenetz integriert, erfolgt so die Feinverteilung der Wärmeenergie. Existiert im Quartier noch kein Fernwärmenetz, ist der Gemeinschaftsanschluss zur Heizzentrale die ideale Übergangslösung. Die Gebäude werden so von einer gemeinsamen Heizzentrale aus mit Wärme versorgt. Dies ist weit effizienter als einzelne Heizzentralen für jedes Gebäude.

 

Als Übergangslösung installierte Energie 360° bis zur ersten Fernwärmelieferung einen temporären Gaskessel in der Heizzentrale. Dieser wurde am selben Ort wie die alte Heizung installiert. Die Stiftung unterzeichnete einen Wärmeliefervertrag. Sie wird Fernwärme beziehen, sobald diese im Quartier verfügbar ist. Dannzumal sind in den einzelnen Gebäuden nur kleinere Anpassungen nötig, etwa bei der Heizungsregelung. Die Mieterinnen und Mieter werden vom Wechsel kaum etwas mitbekommen.

 

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Mit einem Anschluss ans Fernwärmenetz der Stadt Zürich ist Ihre Immobilie gerüstet für die Zukunft.

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