Klimafreundliche Wärme aus der Region

Energieverbund Urdorf

Holzschnitzel und Abwärme der Kehrichtverwertung liefern die klimafreundliche Wärme, um über 100 Gebäude in Urdorf zu beheizen.

Häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zum Energieverbund Urdorf.

Wann entscheidet Energie 360°, ob der Energieverbund realisiert wird?

Derzeit gehen wir davon aus, dass der Realisierungsentscheid ungefähr Anfang 2025 erfolgt.

Mit welchem Energieträger wird der Energieverbund beheizt?

Der Energieverbund Urdorf wird mit Holzschnitzeln und überschüssiger Abwärme aus der Kehrichtverwertungsanlage (KVA) Dietikon betrieben. An kalten Wintertagen, wenn besonders viel Wärme benötigt wird, kommt für die sogenannte Spitzenlast zusätzlich ein Gasheizkessel zum Einsatz.

Woher stammen die Holzschnitzel für den Energieverbund?

Wir verhandeln derzeit mit mehreren potenziellen Lieferanten. Dabei achten wir stark auf kurze Transportwege: Die Holzschnitzel sollen aus einem möglichst kleinen Umkreis angeliefert werden – idealerweise aus der Region. Weitere Informationen zu unseren Nachhaltigkeitsanforderungen an die Beschaffung von Holzschnitzeln finden Sie unter https://www.energie360.ch/de/unternehmen/nachhaltigkeit/nachhaltigkeitsanforderungen-energie/

Warum wird als Energiequelle zusätzlich Abwärme aus der Kehrichtverwertungsanlage (KVA) Dietikon verwendet?

Weil bisher vor allem im Sommerhalbjahr nicht die gesamte Abwärme der KVA genutzt wird. Es ist sinnvoll, diese überschüssige Abwärme für den Energieverbund zu nutzen, statt sie an die Umgebung abzugeben.

Muss die KVA Dietikon für die Wärmelieferung ausgebaut werden? Oder verbrennt sie dafür zusätzlichen Kehricht?

Beides ist nicht der Fall. Für den Energieverbund Urdorf nutzen wir ausschliesslich überschüssige Abwärme, die ohnehin anfällt. Die KVA produziert keine zusätzliche Wärme dafür.

Wie geht die Wärme vom Fernwärmenetz an meine Liegenschaft über?

In Ihrer Liegenschaft wird eine Wärmeübergabestation installiert. Dort geht die Energie mit Hilfe eines Wärmetauschers vom Fernwärmenetz an das Heizsystem des Gebäudes über.

Welche Anpassungen an meinem Heizsystem sind dafür nötig?

Ihr bisheriger Heizkessel wird durch eine kompakte Wärmeübergabestation ausgetauscht. An den Anlagen für die Wärmeverteilung – etwa an der Umwälzpumpe und den Radiatoren – braucht es keine oder nur geringe Anpassungen. Teilweise macht es Sinn, diese sekundärseitigen Installationen gleichzeitig auf den neusten Stand zu bringen. Wir beraten Sie gerne dabei. Falls Sie bisher über einen Öltank verfügen, können Sie diesen entsorgen lassen und gewinnen freien Platz.

Welche Arbeiten übernimmt Energie 360° in den einzelnen Liegenschaften?

Wir kümmern uns um den Anschluss und die Übergabestation. Für die Hausinstallation ab der Übergabestation beauftragen Sie ein Heizungsunternehmen Ihrer Wahl.

Welche Kosten muss ich tragen, wenn ich meine Liegenschaft an den Energieverbund anschliesse?

Als einmalige Investition bezahlen Sie einen Anschlusskostenbeitrag. Zusätzlich muss Ihr Heizungspartner allenfalls die Wärmeverteilung im Haus sowie die Warmwasseraufbereitung anpassen. Die laufenden Kosten bestehen aus dem Grundpreis pro Kilowatt Anschlussleistung und dem Energiepreis pro Kilowattstunde für die bezogene Wärme.

Empfiehlt sich ein Anschluss auch, wenn ich meine Heizung noch nicht ersetzen muss?

Ja. Ihr Hausanschluss lässt sich einfacher und schneller erstellen, wenn das gleichzeitig mit den Bauarbeiten fürs Fernwärmenetz erfolgt. Daher bieten wir jenen Eigentümer*innen, die ihre Heizung noch nicht sofort auf Fernwärme umstellen möchten, einen etappierten Einstieg an. So fallen beim Realisieren des Hausanschlusses erst 50% der Kosten an. Und wenn Ihre bestehende Heizung nicht mehr funktioniert, ist eine Umstellung besonders rasch möglich.

Muss ich bei diesem etappierten Einstieg auch schon einen verbindlichen Vertrag unterzeichnen?

Ja, Sie schliessen bereits jetzt einen Wärmeliefervertrag ab – jedoch verbunden mit einer Zusatzvereinbarung. Gemäss dieser Vereinbarung zahlen Sie beim Erstellen des Hausanschlusses 50% des Anschlusskostenbeitrags und haben fünf Jahre Zeit für die Umstellung Ihrer Heizung auf Fernwärme. Die neue Wärmeübergabestation wird dann in einem zweiten Schritt installiert. Zu diesem Zeitpunkt stellen wir Ihnen die andere Hälfte des Anschlusskostenbeitrags in Rechnung.

Kann ich mein Gebäude auch in einigen Jahren noch an den Energieverbund anschliessen?

Nicht mit Sicherheit. Wir bauen den Energieverbund ohne nennenswerte Reserven im Leitungsnetz. Falls Sie Ihr Gebäude in Zukunft an den Energieverbund anschliessen wollen, müssen wir das schon heute einplanen.

Meine Heizung muss bereits jetzt ersetzt werden. Wie soll ich vorgehen?

Kontaktieren Sie uns, damit wir eine Erschliessungsmöglichkeit und allenfalls eine Übergangslösung prüfen können. Gemeinsam finden wir eine Lösung.

Muss ich mit grossen Preisschwankungen rechnen?

Holz und Abwärme sind als Energiequellen viel preisstabiler als fossile Energieträger. Somit ist der Energiepreis für Ihre Wärmeversorgung geringeren Schwankungen ausgesetzt.

Was passiert, wenn der Wärmebedarf meines Gebäudes sinkt – zum Beispiel durch eine nachträgliche Wärmedämmung?

Bei einer wesentlichen Änderung können Sie die abonnierte Leistung in Absprache mit uns auf den tatsächlichen Bedarf anpassen. Sie bezahlen dann nur noch den Grundpreis für die reduzierte Leistung.

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Giada Rapaglià

Projektleiterin Verkauf Energienetze

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