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The Hand Project: Handprothesen für ein besseres Leben

Premiere fürs soziale Engagement: Mitarbeitende von Energie 360° bauten Handprothesen für Menschen in Entwicklungsländern zusammen. Der Event mit The Hand Project war so erfolgreich, dass er zweimal stattfand – mit insgesamt 45 Teilnehmenden.

Publiziert 12.02.2023 Lesedauer 4 min

Ein Nachmittag am Hauptsitz von Energie 360° in Altstetten. Mitarbeitende sitzen an einem u-förmigen Tisch in einem Sitzungsraum. Vor ihnen liegen die sogenannten Hand-Kit-Sets von The Hand Project. Darin: Einzelteile für eine Handprothese sowie das Werkzeug, das für ihren Zusammenbau nötig ist. «The Hand Project wurde vor über zehn Jahren gegründet und versorgt Menschen in Entwicklungsländern kostenlos mit Handprothesen, die unfall- oder krankheitsbedingt eine oder beide Hände verloren haben und sonst kaum eine Möglichkeit hätten, eine solche zu erhalten», sagt Michelle Seyb. Sie ist Leiterin des Kundendiensts für den Bereich Mobilität bei Energie 360° und hat am sozialen Engagement für die Organisation The Hand Project teilgenommen.

Das Hand-Kit-Set: Einzelteile, aus denen eine mechanische Handprothese für The Hand Project zusammengebaut wird.

  • «Ich bin gesund, habe ein Zuhause und einen Job. Das ist auf unserer Welt nicht selbstverständlich. Deshalb ist es mir ein persönliches Anliegen, Menschen zu unterstützen, denen es nicht so gut geht wie uns, und etwas fürs Gemeinwohl zu tun.

    Michelle Seyb

    Leiterin Kundenservice Mobilität bei Energie 360°

  • Produktionsstätte und Finanzierung von The Hand Project

    «Das war unser erstes soziales Engagement. Pandemiebedingt haben wir Events gesucht, die online durchgeführt werden konnten und sind bei The Hand Project fündig geworden.» Die Organisation bietet Teamevents für Unternehmen an, in denen die Handprothesen montiert werden. Auch finanziert sich The Hand Project vollständig mit diesen Teamevents. Die Einnahmen decken die tatsächlichen Kosten für die benötigten Teile, die abschliessende Qualitätsprüfung, die Verteilung und die Nachverfolgung ab. Ein Prozentsatz geht auch in die Entwicklung neuer Prothesenlösungen und Projekte.

    Michelle sagt: «Der Event dauert fast drei Stunden. Alle Teilnehmenden haben über einen Laptop oder ein Tablet von daheim oder vor Ort mitgemacht. Bevor wir mit dem Zusammenbau begonnen haben, stellte der Gründer Chris Gulley persönlich das Projekt vor.» Chris zeigte Michelle und den anderen Teilnehmenden auch Videos von Menschen, die schon Handprothesen erhalten hatten. «Das war sehr emotional. Es waren auch Kinder dabei, die aufgrund von Minen eine Hand verloren hatten, schrecklich.», sagt Michelle und fügt nachdenklich hinzu: «Aber auch bewegend, weil wir die Freude dieser Menschen über ihre Handprothesen sehen konnten. Endlich konnten sie wieder Dinge tun, die für uns selbstverständlich und alltäglich sind, wie selbstständig essen, schreiben oder arbeiten.»

    The Hand Project

    The Hand Project gehört zur gemeinnützigen Give Dignity gGmbH, zu der auch The Wheelchair Project gehört. Es versorgt Menschen in Not mit Rollstühlen.

    Zur Website

    Mit Handwerksgeschick und Teamwork zum Erfolg

    Der Zusammenbau erfolgte mithilfe einer Anleitung und verlangte den Kolleg*innen von Energie 360° eine Menge handwerkliches Geschick ab: «Die mechanischen Handprothesen bestehen aus über 50 Einzelteilen, von denen einige sehr klein sind – etwa Schrauben und Federn, die exakt und an der richtigen Stelle eingebracht werden müssen. Gar nicht so einfach, vor allem mit etwas längeren Nägeln.» Mit Fingerspitzengefühl und gegenseitiger Unterstützung habe aber auch das funktioniert.

  • Dank Anleitung wissen die Teilnehmenden, wie sie die einzelnen Teile der Handprothesen zusammenbauen.

  • Es braucht Fingerspitzengefühl, um die kleinen Einzelteile exakt zu montieren.

  • Mit Teamwork jede Herausforderung meistern – auch das Zusammenbauen einer Handprothese.

  • Die Teilnehmenden des sozialen Engagements unterstützen einander.

  • Ruth Biber zeigt stolz das Ergebnis ihres Engagements: eine zusammengebaute Handprothese für The Hand Project.

  • Neben den Einzelteilen der Handprothese und dem benötigten Werkzeug enthielt das von The Hand Project gelieferte Hand-Kit-Set eine Stofftasche und Stifte. Diese Stofftaschen werden in Werkstätten für Beeinträchtigte gefertigt und sorgen dafür, dass die Prothesen auch heil bei denen ankommen, die sie brauchen. «Wir alle haben unsere Stofftaschen individuell gestaltet. Manche haben etwas draufgemalt, andere haben dem*der Empfänger*in eine persönliche Nachricht oder einen Wunsch gewidmet», sagt Michelle.

    Das stelle eine Verbindung her zwischen den Freiwilligen, welche die Handprothesen zusammenbauen, und den Begünstigten, die sie erhalten.

    Einer der Teilnehmer gestaltet die Stofftasche für die fertige Handprothese.

    Der derzeitige Schwerpunkt der Verteilung liegt in Ghana, Uganda, Nepal und Indien. Im Zielland gibt es noch ein Fitting, um sicherzugehen, dass alle Begünstigten eine Handprothese in der für sie richtigen Grösse erhalten: «Chris Gulley von The Hand Project ist auch vor Ort und macht Fotos der Empfängerin oder des Empfängers mit der Stofftasche. So hat man einen zusätzlichen Bezug zur Person und weiss, dass die Prothese wirklich dort angekommen ist, wo sie benötigt wird.»

    Auf die Frage, was ihr an diesem sozialen Engagement besonders gefallen habe, antwortet Michelle: «Die Sinnhaftigkeit, den Menschen dort wirklich helfen zu können, wieder alltägliche Dinge zu machen sowie der Teambuildingaspekt des Events. Wir haben uns gegenseitig geholfen, um ein übergeordnetes Ziel zu erreichen.» Aufgrund des positiven Feedbacks habe man den Event zweimal durchgeführt: «Insgesamt haben 45 Mitarbeitende von Energie 360° teilgenommen. Dieses Engagement freut mich sehr.»

  • «Handwerk, Freude, Emotionen – diese drei Worte beschreiben das soziale Engagement mit The Hand Project am besten.»

    Michelle Seyb

    Leiterin Kundenservice Mobilität

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