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Häufige Fragen - FAQ

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Häufige Fragen nach Kategorien sortiert

Elektromobilität

Gibt es überhaupt genügend Ökostrom, falls die Zahl der Elektroautos in der Schweiz deutlich wächst?

Ja. Wenn die Nachfrage nach Ökostrom steigt, wird es für Energieunternehmen und private Investoren interessant, in zusätzliche Produktionsanlagen für Ökostrom zu investieren. Dadurch wächst auch das Angebot an Ökostrom. Deshalb ist es wichtig, dass die Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos bei ihrem Energieversorger Ökostrom bestellen oder eine Ökostromvignette fürs Elektrofahrzeug kaufen.

Was mache ich als Käuferin oder Käufer eines Elektrofahrzeugs, wenn die Batterie nicht mehr richtig funktioniert oder an Kapazität verliert?

Die meisten Hersteller von E-Autos geben auf die Batterie eine lange Garantie. Sinkt die Kapazität innerhalb der Garantiezeit unter einen festgelegten Wert, wird sie ausgewechselt. Noch geringer fällt das Risiko aus, wenn die Batterie des Elektroautos nicht gekauft, sondern gemietet wird. In diesem Fall garantiert der Hersteller während der gesamten Lebensdauer des Fahrzeugs für eine voll funktionstüchtige Batterie.

Welche Arten von Elektroautos gibt es?

  • Batterieelektrische Autos (BEV): Sie werden von einem oder mehreren Elektromotoren angetrieben und beziehen die Energie dafür ausschliesslich aus ihrer Batterie. Aufgeladen werden sie an einer Elektroladestation. Beispiele: Tesla Model S, BMW i3, Renault Zoe.

  • Range-Extender-Autos (REX oder EREV): Diese Elektrofahrzeuge verfügen zusätzlich zum Elektromotor über einen Verbrennungsmotor. Auf längeren Strecken lädt er die Batterie laufend nach, was eine ähnliche Reichweite ermöglicht wie bei einem konventionellen Benziner. Die Räder werden aber ausschliesslich vom Elektromotor angetrieben. Beispiele: BMW i3 Range Extender, Opel Ampera.

  • Plug-in-Hybride (PHEV): Wie Range-Extender-Autos verfügen sie über einen Elektromotor und einen Verbrennungsmotor. Allerdings können hier beide Motoren auf die Räder wirken. Zudem ist die Batterie, um das Gewicht und die Kosten zu senken, deutlich kleiner dimensioniert und reicht unter Alltagsbedingungen für eine elektrische Reichweite von 20 bis 50 Kilometern. So lassen sich kurze Strecken rein elektrisch zurücklegen. Bereits auf mittleren Strecken kommt aber vor allem der Verbrennungsmotor zum Einsatz. Beispiele: Audi A3 e-tron, VW Golf GTE, Mitsubishi Outlander PHEV.

  • Brennstoffzellenautos (FCEV): Auch sie werden von einem Elektromotor angetrieben. Den Strom dafür beziehen sie aber nicht von einer Ladestation; er wird direkt im Fahrzeug laufend durch eine Brennstoffzelle produziert. Für diesen chemischen Prozess braucht es Wasserstoff, den das Auto ähnlich wie bei konventionellen Modellen in einem Tank mitführt. Getankt wird der Wasserstoff in wenigen Minuten an einer Tankstelle – mit hohem Druck und luftdicht wie bei Erdgas/Biogas. Da es sich um eine neue Technologie handelt, gibt es erst wenige Automodelle und Tankstellen. Beispiele: Hyundai ix35 FCEV, Hyundai SUV Nexo, Toyota Mirai.

Hybridfahrzeuge (HEV) wie der Toyota Prius, deren Batterie nur beim Fahren, aber nicht an einer Ladestation aufgeladen werden, gelten nicht als Elektroauto.

Reicht die heutige Anzahl Ladestationen, um ein Elektroauto zu fahren?

Ja. Empirische Erhebungen wie die Studie «Korelation» im Auftrag des Bundesamts für Energie zeigen, dass die Fahrerinnen und Fahrer ihr Elektroauto in der Schweiz vorwiegend zu Hause oder am Arbeitsplatz laden. Energie 360° plant solche Ladeinfrastrukturen für zu Hause und auf der Arbeit und setzt Private Charging Projekte in der ganzen Schweiz um. Als Ergänzung macht es Sinn, schrittweise ein Netz von öffentlichen Ladestationen an attraktiven Standorten aufzubauen – etwa in Einkaufszentren, in Parkhäusern, bei Ausflugszielen und auf Autobahn-Raststätten. Energie 360° geht mit gutem Beispiel voran und hat in den letzten Jahren zusammen mit Partnern zahlreiche solche Stromtankstellen in der Schweiz realisiert und wird dieses Netz auch in den kommenden Jahren weiter ausbauen.

Kann ich mein Elektroauto an jeder Elektrotankstelle laden?

Nein. Die verschiedenen Elektroautos weisen unterschiedliche Ladeanschlüsse auf. Diese eignen sich entweder für das Laden mit Wechselstrom (AC), für das Schnellladen mit Gleichstrom (DC) oder für beides. Energie 360° bietet bei den DC-Schnellladestationen immer Ladekabel für die Fahrzeuganschlüsse CCS und CHAdeMO an.

Wie lange dauert das Laden eines Elektroautos?

Die Ladezeit eines Elektrofahrzeugs hängt von dessen Batteriekapazität sowie von der Ladeleistung ab und variiert daher sehr stark. Durchschnittlich beträgt die Ladezeit an einer Heimladestation 6 bis 8 Stunden vom leeren Zustand bis zur vollständigen Ladung. Die Batterie eines Elektroautos ist jedoch selten ganz leer. Deshalb reicht oft eine Ladezeit von 3 bis 4 Stunden. Bei Schnellladestationen lässt sich je nach E-Auto in 15 bis 30 Minuten genügend Strom für 100 km Fahrt laden.

Was sind Schnellladestationen?

Wie der Name sagt, handelt es sich um Ladestationen, an denen ein Elektromobil besonders schnell geladen werden kann – also mit hoher Leistung. Eine genauere, weltweit anerkannte Definition fehlt aber bisher. In der Schweiz gilt eine Stromtankstelle mit mindestens 20 kW Leistung als Schnellladestation.

Kann ich jede halböffentliche oder öffentliche Ladestation nutzen?

Das hängt davon ab, welchem Zugangssystem die Ladestationen angeschlossen sind und ob Sie über die entsprechende Berechtigung verfügen. Bisher benötigten Sie zahlreiche Kundenkarten von den verschiedenen Ladenetzwerken und Betreibern, um mit Ihrem Elektromobil Stromtankstellen in der ganzen Schweiz zu nutzen. Dieser für Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos wenig praktische Zustand ändert sich nun schrittweise. Immer mehr Betreiber von Elektrotankstellen schliessen sich den wenigen grossen Ladenetzwerken in der Schweiz wie swisscharge.ch an. Und diese Ladenetzwerke wiederum integrieren ihr Zugangssystem in die europaweite E-Roaming-Plattform Hubject, welche alle Ladestationen für Elektroautos vernetzt. Mit ganz praktischen Folgen für Sie: Dank Hubject genügt es, wenn Sie Kundin oder Kunde von swisscharge.ch sind, um mit Ihrem Elektrofahrzeug viele halböffentliche und öffentliche Ladestationen in Europa zu nutzen.

Vorteile von swisscharge.ch entdecken

Wie engagiert sich Energie 360° für die E-Mobilität?

Energie 360° ist überzeugt: Die Elektromobilität setzt sich durch. Deshalb engagiert sich das Unternehmen finanziell und mit seinem Know-how dafür, dass Sie Ihr Elektroauto in der Schweiz ganz einfach nutzen und an attraktiven Standorten laden können. Für Ihre sorglose E-Mobilität baut Energie 360° an einem schweizweiten Netz von Ladestationen mit und bindet diese ins offene Partnernetzwerk swisscharge.ch mit bedienerfreundlichem Zugangssystem ein. Für das Laden von Flottenfahrzeugen, das Laden zu Hause und das Laden am Arbeitsplatz bietet Energie 360° für jede Situation die passende Private Charging Lösung und deckt damit auch das nicht öffentliche Laden perfekt ab. Mit dem eigenen Lade-Service easycharge, der an das swisscharge.ch Netz angebunden ist, ermöglicht Energie 360° ihren Kundinnen und Kundenein Zugang- und Abrechnugnssystem für öffentliches und privates Laden. Ausserdem ist Energie 360° an innovativen, jungen Firmen im Bereich der Elektromobilität beteiligt und arbeitet eng mit diesen zusammen. Ihre Erfahrungen helfen Energie 360°, weitere komfortable Servicepakete zu entwickeln. So führt manche unkonventionelle Idee zu einer innovativen Dienstleistung rund um die Elektromobilität.

Warum ist Energie 360° überhaupt im Mobilitätsbereich tätig?

Mobilität bedeutet Freiheit, Flexibilität und Individualität. Sie bringt die Menschen buchstäblich voran, hat aber auch grosse Auswirkungen auf das Ökosystem. Höchste Zeit also, die konventionellen Antriebe und Treibstoffe schrittweise abzulösen. Deshalb engagiert sich Energie 360° bei der individuellen Mobilität für die ökologischen Varianten, die heute schon vorhanden sind – wie die Elektromobilität. Gemeinsam mit den Kundinnen und Kunden sorgt Energie 360° dafür, dass sich diese im Markt durchsetzen.

Gibt es für Elektroautos in der Schweiz Förderbeiträge?

Nein, die Schweiz gewährt – anders als mehrere Nachbarländer – keine Förderbeiträge. Dennoch bestehen finanzielle Anreize für den Kauf von Elektroautos:

  • Die Automobilsteuer von 4% auf den Import von Elektromobilen entfällt.

  • Verschiedene Kantone reduzieren oder erlassen bei E-Autos die Verkehrssteuer.

  • Mehrere Versicherungen gewähren einen Ökorabatt.

Fördermassnahmen in der Schweiz

Wie muss ich vorgehen, wenn ich zu Hause eine Ladestation möchte?

Ich bin Mieter / Mieterin

Wenden Sie sich am besten direkt bei Ihrer Verwaltung. Das Umsetzen von Ladestationen in Sammelgaragen sollte von Anfang an geplant sein, sodass zukünftig eine problemlose Skalierung der Infrastruktur möglich ist und keine Lastspitzen entstehen.
Hier finden Sie Unterlagen zum Angebot von Energie 360° für Mieterinnen und Mieter Hier finden Sie Unterlagen, die Sie mit Ihrem Anliegen gerne Ihrer Verwaltung mitschicken können. 

Ich bin Stockwerkeigentümer / Stockwerkeigentümerin

Wenden Sie sich mit dem Grundrissplan Ihrer Tiefgarage und der gewünschten Anzahl Ladestationen bei einer auf Ladestationen spezialisierten Firma. Für das Managen der Lasten und eine mögliche zukünftige Skalierung ist eine professionelle Umsetzung von Anfang an notwendig. Dieses Vorgehen spart Ihnen Längerfristig Zeit und kommt gesamthaft günstiger. Hier finden Sie weitere Informationen zum Angebot von Energie 360° für Sammelgaragen Hier können Sie eine kostenlose Offerte für Ihre Parkplätze anfordern.

Wie kann ich vorgehen, wenn ich auf der Arbeit gerne eine Ladestation möchte?

Wenden Sie sich am besten direkt bei Ihrem Arbeitgeber. Das Umsetzen von Ladestationen in Sammelgaragen sollte von Anfang an geplant sein, sodass zukünftig eine problemlose Skalierung der Infrastruktur möglich ist und keine Lastspitzen entstehen. Hier finden Sie Unterlagen, die Sie mit Ihrem Anliegen gerne Ihrem Arbeitgebermitschicken können.

Können Andere meine Ladestation nicht auf meine Kosten nutzen, wenn mein Fahrzeug nicht auf dem Parkplatz steht?

Nein. Sie bekommen über eine Ladekarte im Kreditkartenformat Zugang zu Ihrer Ladestation – ohne diese persönliche Zugangskarte ist es nicht möglich, die Ladestation zu nutzen. Mit dieser Ladekarte können Sie ausserdem in ganz Europa an allen öffentlichen Ladestationen laden, die in unserer App ‘e-mobility’ angezeigt werden.

Kann ich zu Hause / am Arbeitsplatz mit Ökostrom laden?

Ja. Alle Ladestationen von Energie 360° werden mit einem vor Ort vorhandenen Ökostrom-Produkt betrieben.

Worauf muss ich beim E-Autokauf achten?

In erster Linie sollte man den Verwendungszweck bedenken: Wofür brauche ich mein E-Auto? Ist es ein Zweitwagen? Welche Distanzen möchte ich zurücklegen? Wann und wie lange brauche ich es? Was sind meine Lademöglichkeiten? Und welche Ladeleistung sollte das Fahrzeug demzufolge haben? Die meisten Fahrzeuge haben heute eine sichere Reichweite von 300 bis 400 km und laufend werden Modelle mit weitaus grösseren Reichweiten lanciert. Oft wird jedoch nicht bedacht, dass im täglichen Gebrauch nur selten die volle Leistung abrufbar sein muss. Denn die durchschnittliche, tägliche Fahrdistanz mit Auto in der Schweiz liegt bei weniger als 40 km.

Laden am Wohnort: charge@immo

Was ist ein Lastmanagement und wieso braucht es eines in Mehrparteienhäusern?

Ein Lastmanagement verteilt die verfügbare Ladekapazität für die Elektromobilität in einem Gebäude optimal auf die ladenden Fahrzeuge. So kann jederzeit sichergestellt werden, dass alle angeschlossenen Fahrzeuge mit genügend Leistung laden können, ohne dass dies im Gebäude zu teuren Lastspitzen führt.

Kann ich mein Fahrzeug nicht einfach an einer Haushaltssteckdose anschliessen?

Ein Elektrofahrzeug sollte nie an einer Haushaltssteckdose geladen werden. Die komplette Auslastung der Haushaltssteckdose durch ein Elektrofahrzeug führt zur Erhitzung der Abzweigdosen und kann zu einem Kabelbrand führen. Ladestationen mit Fehlerstromschutzschalter schützen gegen Überlastung und Isolationsfehler der elektrischen Installation sowie gegen Kurzschluss und Überhitzung. Die Installation Ihrer Ladestation erfolgt ausserdem durch einen Experten von uns und auch nach der Installation sind wir rund um die Uhr für Sie da.

Eine Ladestation ermöglicht zudem eine faire Verteilung des Ladestroms über alle ladenden Fahrzeuge hinweg, schont mit einem statischen oder dynamischen Lastmanagement den Hausanschluss und sichert anderen Verbraucherinnen und Verbrauchern in der Immobilie stets die gewünschte Energie zu.

Kann ich die mitgelieferte Ladestation meines Autoherstellers verwenden?

Aufgrund von fehlenden technischen Spezifikationen in den mitgelieferten Ladestationen ist dies heute in Mehrparteienhäusern leider nicht möglich. Die Ladestationen in einer Tiefgarage benötigen eine bestimmte Zertifizierung und ein Kommunikationsprotokoll, damit eine Kommunikation unter den Ladestationen möglich ist und das Lastmanagement einwandfrei funktioniert.

Wie wird das Laden zu Hause abgerechnet?

Durch das Einbinden Ihrer Ladestation in ein Backend-System ist es ganz einfach möglich, den für das Fahrzeug gebrauchten Strom zu messen und diesen sowie eine allfällige Grundgebühr für die Ladestation und die Dienstleistung nach Ende jeden Monats über die hinterlegte Kreditkarte abzurechnen.

Wie lange dauert es, bis ich meine bestellte Wallbox benutzen kann?

Sobald Ihr eigener Parkplatz an die Grundinstallation für Elektromobilität angeschlossen ist, wird Ihre Wallbox installiert und Sie können mit dem Laden beginnen. Das Startdatum Ihres E-Mobility-Abos ist jeweils der erste Tag jeden Monats.

Darf ich eine Wallbox selber montieren?

Nein. Eine Wallbox darf nur von einem zertifizierten Elektriker installiert werden.

Wie lange dauert das Laden zu Hause?

Die Ladedauer hängt unter anderem von Ihrem Fahrzeug und der Anzahl gleichzeitig ladender Fahrzeuge ab. Nach einer Nacht an der Ladestation ist Ihre Batterie aber auf jeden Fall wieder voll.

Ist der Ladestrom grün?

Ja. Energie 360° bezieht für ihre Ladestationen immer 100% Schweizer Ökostrom. Wird in Ihrer Immobilie ein anderes Stromprodukt bezogen, gleichen wir die geladene Menge mit Zertifikaten aus. Bei vereinzelten massgeschneiderten Ladelösungen ist Energie 360° nicht verantwortlich für den EW-Zähler. Hier können wir das bezogene Produkt nicht bestimmen, empfehlen aber stets die Verwendung von Ökostrom.

Was ist SIA 2060?

SIA 2060 ist ein Merkblatt des SIA (Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein), das Empfehlungen zur Installation von Ladelösungen in Gebäuden abgibt. Die Berechnung für die wirtschaftlich optimalste Anzahl Ladestationen ist relativ komplex, weshalb Energie 360° einen Gratis-Konfigurator zur Verfügung stellt, der die Berechnungen des Merkblattes auf Ihre Immobilie für Sie übernimmt.

Haben wir in der Schweiz genug Ökostrom für die Mobilität? Heute? In der Zukunft?

Ja. Es wird geschätzt, dass der gesamte Stromverbrauch der Schweiz nur 20% höher wäre, wären alle heutigen Fahrzeuge Elektrofahrzeuge. Um diese Strommenge zu produzieren, wäre eine Fläche von ca. 50 km2 Photovoltaikanlagen notwendig. Zum heutigen Zeitpunkt stehen in der Schweiz ca. 200 km2 ungenutzte Dachflächen zur Verfügung, die für Photovoltaik geeignet sind. Um den zukünftig durch die Elektromobilität benötigten Stromverbrauch decken zu können, müssen solche bestehenden Energiepotenziale nutzbar gemacht und neue Energiequellen erschlossen werden. Da der Anstieg von Elektrofahrzeugen jedoch nicht von heute auf morgen passiert und die Weiterentwicklung erneuerbarer Energien und deren Potenzialnutzung schnell voranschreiten, besteht zum heutigen Zeitpunkt kein Engpass bezüglich Stromverfügbarkeit. Gleichzeitig wächst die Anzahl installierter PV-Anlagen fortlaufend.

Brauche ich zu Hause oder bei der Arbeit eine Ladestation?

Fahrzeuge stehen einen Grossteil der Zeit auf einem Parkplatz – entweder zuhause oder am Arbeitsplatz. Es bietet sich deshalb an, diese Standzeit als Ladezeit für Elektrofahrzeuge zu nutzen. Aus Sicherheitsgründen, für die Abrechnung und aufgrund eines meist notwendigen Lastmanagements empfiehlt es sich, das eigene Fahrzeug an einer dafür vorgesehenen Ladestation aufzuladen und es nicht an eine normale Steckdose anzuschliessen.

Unterwegs laden: charge@destination

Was kostet das Laden an einer öffentlichen Ladestation?

Das bestimmen die Betreiberinnen und Betreiber der Stromtankstellen in der Schweiz. Sie verrechnen einen Preis pro Zeiteinheit (z.B. pro Stunde Ladezeit), einen Preis pro geladene Kilowattstunde Strom, eine Startgebühr oder eine Kombination aus allen drei Punkten. Einige Betreiberinnen und Betreiber von Elektrotankstellen berechnen der Einfachheit halber eine Pauschale pro Ladevorgang.

Was mache ich, wenn die Ladung nicht funktioniert?

Wenn Sie an einer Ladestation Probleme haben, rufen Sie die auf der Station angegebene Hotline an. In den meisten Fällen kann Ihnen am Telefon geholfen werden und Sie können Ihre geplante Ladung durchführen. Haben Sie ein Problem an einer Ladestation im Netzwerk von swisscharge.ch? Dann melden Sie sich bitte unter 0848 84 80 88.

Wie kann ich hohe Roamingkosten vermeiden?

Überprüfen Sie jeweils vor einer Ladung in Ihrer App, was die Ladung mit Ihrer Ladekarte kostet. So entstehen keine Preisüberraschungen an Ladestationen ausserhalb Ihres Ladenetzwerks.

Wer bestimmt meinen Ladepreis? Der Ladestationsbetreiber oder der Herausgeber der Ladekarte?

Den Ladepreis bestimmt grundsätzlich der Ladestationsbetreiber. Beim Roaming entscheidet der Ladeservice, welchen Preis er von den für ihn entstandenen Kosten an den Kunden verrechnet. Energie 360° verrechnet nur die vom Ladestationsbetreiber verlangten Kosten an Sie weiter.

Kostet bei Energie 360° das Laden an allen Ladestationen gleich viel? Warum?

Nein. Die Kosten einer Ladung sind unter anderem von der Leistung der Ladestation abhängig. Das Laden an schnellen DC-Stationen ist grundsätzlich teurer als das Laden an AC-Stationen. Das gilt auch für den AC-Anschluss an DC-Stationen, da das Laden an diesem die Schnellladestation bzw. deren Stellplatz ebenfalls nutzt.

Wie lässt sich der Unterschied zu den Ladepreisen von z.B. GOFAST erklären?

GOFAST hat sich auf das schnelle Laden unterwegs spezialisiert: Diese Schnellladestationen haben einen sehr hohen Anschaffungs- und Betriebspreis und sind für das Aufladen zwischendurch gedacht, wenn es mal schnell gehen muss.

Kann ich nicht einfach via Kreditkarte zahlen wie bei der Tankstelle?

Doch, das ist an den meisten Ladestationen möglich. Dabei ist jeweils ein QR-Code abgebildet, den Sie scannen können. Danach werden Sie auf eine Bezahlseite einer vertrauenswürdigen Kreditkartenabrechnung weitergeleitet.

Was ist Roaming?

Damit Sie nicht eine Vielzahl verschiedener Ladekarten mitführen müssen, haben die grossen Anbieter von Ladeservices (wie z.B. easycharge von Energie 360°) Roamingverträge abgeschlossen. So können Sie z.B. mit Ihrer easycharge Ladekarte an fast allen öffentlichen Ladestationen in der Schweiz und in sehr vielen in Europa laden. Beim Roaming können teilweise Mehrkosten entstehen, deshalb empfehlen wir, die Preise in der App Ihres Ladeservices jeweils vor dem Laden zu überprüfen.

Ab wann kommt der Langzeitzuschlag zur Anwendung?

Der Langzeitzuschlag kommt wie folgt zur Anwendung:

AC-Ladestationen
Nach sechs Stunden (= 360 Minuten). Das bedeutet, ab der ersten Minute der siebten Stunde (= ab Minute 361) wird eine zusätzliche Gebühr von 6 CHF pro Stunde erhoben. Die Abrechnung erfolgt auf Minutenbasis (10 Rp. pro Minute).

DC-Ladestationen (DC- und AC-Ladepunkte)
Nach drei Stunden (= 180 Minuten). Das bedeutet, ab der ersten Minute der vierten Stunde (= ab Minute 181) wird eine zusätzliche Gebühr von 6 CHF pro Stunde erhoben. Die Abrechnung erfolgt auf Minutenbasis (10 Rp. pro Minute).

Gilt der Langzeitzuschlag auch für Partner-Ladeservices des swis-scharge.ch-Netzwerks (zum Beispiel via swisscharge.ch, TCS, ewz und Agrola)?

Ja.

Was ist die Ausnahmeregelung beim Nachtladen

Dank dieser Ausnahmeregelung sind unsere Nutzerinnen und unsere Nutzer beim Nachtladen an AC-Ladestationen nicht vom Langzeitzuschlag betroffen. Bei allen AC-Ladestation kommt bei einer Ankunftszeit zwischen 20 bis 4 Uhr der Langzeitzuschlag nicht zur Anwendung und die Nutzerinnen und Nutzer zahlen immer nur die effektiv bezogene Energiemenge.

Gilt die Ausnahmeregelung auch bei AC-Ladepunkten an DC-Ladestationen

Nein, diese Ausnahmeregelung gilt nur bei AC-Ladestationen, wenn die Ankunftszeit zwischen 20 bis 4 Uhr liegt. Somit kommt bei AC-Ladepunkten an DC-Ladestationen der Langzeitzuschlag immer zur Anwendung.

Wie soll man mit dem Langzeitzuschlag während der Arbeitszeit laden?

Das Laden während der Arbeitszeit ist mit dem Langzeitzuschlag möglich. Allerdings kann das bedeuten, dass Elektroautofahrerinnen und -fahrer ihr Fahrzeug von der Ladestation auf ei-nen offiziellen Parkplatz umparkieren müssen, da Ladestationen keine Parkplätze sind. Dank diesem solidarischen Verhalten wird allen Elektroautofahrerinnen und -fahrer ermöglicht, dass sie gleichermassen von den Lademöglichkeiten vor Ort profitieren können.

Wir unterstützen gerne dabei, den Arbeitgeber zu überzeugen, eigene Lademöglichkeiten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen. Mehr Informationen dazu finden Sie unter dem folgenden Link: E-Mobility - Skalierbare Ladeinfrastruktur für Ihr Unternehmen (energie360.ch)

 

easycharge

Wie kann ich mich für easycharge registrieren?

Für die Registrierung stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Auswahl:

  • Sie registrieren sich gleich hier.

  • Sie laden die App herunter und geben Ihre Adressdaten über die App ein. In einem nächsten Schritt kann einfach und sicher die Kreditkarte hinterlegt und das Kundenkonto aktiviert werden. Anschliessend werden Ihnen Ihre Benutzerdaten (Benutzername, Passwort), Ihre persönliche Ladekarte sowie eine Anleitung zugeschickt.

Wie hoch ist die monatliche Grundgebühr?

Wir verlangen für easycharge keine Grundgebühr.

Was soll ich tun, wenn ich mein Passwort für das Kundenportal vergessen habe?

Gehen Sie auf das Kundenportal und klicken Sie dort auf «Passwort vergessen». Nach Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse wird Ihnen ein neues Passwort zugestellt. Es ist sowohl für die Anmeldung im Kundenportal als auch für die Nutzung der App gültig.

Falls Sie nicht nur das Passwort, sondern auch Ihre für die Registrierung genutzte E-Mail-Adresse vergessen haben, rufen Sie bitte die Telefonnummer 043 317 23 00 an. Unser Kundenservice hilft Ihnen Montag bis Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr gerne weiter.

Wie erhalte ich den Überblick über meine Ladevorgänge?

Die Ladevorgänge und deren Kosten sind jederzeit in der App und im Kundenportal ersichtlich.

Wohin wende ich mich für Fragen bzgl. Abrechnung?

Falls Unklarheiten bezüglich Ihrer Abrechnung bestehen, melden Sie sich unter easycharge@energie360.ch. Handelt es sich um eine spezifische Ladung, ist es hilfreich, wenn Sie uns bereits im E-Mail über das Datum, die Uhrzeit, die Ladestation (wenn möglich die an der Station angeschriebene/in der App angezeigte Nummer des Ladesteckers) und den Fahrzeugtypen informieren und das Problem kurz beschreiben. Daraufhin melden wir uns gerne innerhalb von zwei Arbeitstagen bei Ihnen.

Wie erhalte ich Zugang zu meinem Kundenportal bzw. wo finde ich es?

Nach dem Registrieren für easycharge erhalten Sie einen Bestätigungslink per E-Mail. Nachdem Sie Ihre E-Mail-Adresse bestätigt haben, haben Sie mit dem gewählten Passwort und Ihrer E-Mail-Adresse als Benutzernamen Zugang zum Kundenportal.

Wie werden meine Ladevorgänge abgerechnet?

Die Kosten der Ladevorgänge sind nach jeder Ladung in der App und im Kundenportal einsehbar. Am Anfang des neuen Monats werden die Ladevorgänge von der hinterlegten Kreditkarte abgebucht.

Zeigt die App an, welche öffentliche Ladestation gerade frei ist?

Ja. Die App zeigt an, ob eine Ladestation frei, besetzt oder ausser Betrieb ist. Die Informationen dazu erhalten wir vom jeweiligen Ladestationsbetreiber.

Gibt es öffentliche Ladestationen, die nicht mit easycharge kompatibel sind?

Ja. Aber alle grösseren Ladestationsbetreiber in der Schweiz und viele in ganz Europa sind durch die Roaming-Plattform Hubject miteinander verbunden: An fast allen Ladestationen kann mit der Ladekarte easycharge gezahlt werden.

Wie kann ich mein Kundenkonto kündigen?

Sie schreiben ein E-Mail an easycharge@energie360.ch. Geben Sie Ihre E-Mail-Adresse und das gewünschte Kündigungsdatum an. Ein Kundenkonto kann immer auf das Ende eines jeden Monats gekündigt werden.

Wie lang ist die Kündigungsfrist bzw. die Mindestvertragslaufzeit?

Es besteht keine Kündigungsfrist für easycharge. Sie können sich jederzeit via E-Mail abmelden.

Ich habe meine Ladekarte verloren. Was soll ich tun?

Kontaktieren Sie unseren Kundendienst unter der Nummer 043 317 23 00 oder schreiben Sie uns ein E-Mail an easycharge@energie360.ch. Wir sperren Ihre Ladekarte schnellstmöglich und lassen Ihnen per Post eine neue zukommen.

Was ist das Kundenportal und warum sollte ich es verwenden?

Das Kundenportal ist ein kostenloser Online-Service, den Sie durch die Eingabe Ihrer Benutzerdaten mit jedem Browser nutzen können.

Er bietet Ihnen viele praktische Funktionen:

  • Aufstellung der bezogenen Energiemengen und der Ladegebühren

  • Ihre persönlichen Angaben verwalten

  • Kreditkartendetails aktualisieren

  • Passwort ändern

Wie funktioniert easycharge?

Hier finden Sie Tipps und häufig gestellte Fragen zu easycharge.

Gasmobilität

Wie verbreitet sind CNG-Fahrzeuge?

In der Schweiz fahren rund 14'000 CNG-Fahrzeuge, Tendenz steigend. In Deutschland sind es rund 100'000 CNG-Fahrzeuge. In Italien, dem europäischen «Mutterland» der Gas-Fahrzeugtechnik, sind bereits beinahe 900'000 CNG-Fahrzeuge auf den Strassen unterwegs.

Was ist ein CNG-Fahrzeug?

Ein CNG-Fahrzeug wird mit CNG betrieben. Der herkömmliche Ottomotor ist auf CNG optimiert, von wenigen Ausnahmen (LKWs) abgesehen, hat jedes CNG-Fahrzeug auch einen Benzintank.

Welche Vorteile bieten CNG-Fahrzeuge?

CNG-Fahrzeuge haben einen wirtschaftlichen Vorteil durch deutlich geringere Treibstoffkosten. Zusätzlich emittiert CNG rund ein Drittel weniger CO2 als herkömmliche Treibstoffe. Russpartikel und Feinstaub werden fast vollständig vermieden.

Sind die Anschaffungskosten bei einem CNG-Fahrzeug höher?

Bei vielen neuen Modellen entstehen keine Mehrkosten gegenüber konventionellen Antrieben. Einige Fahrzeuge weisen einen etwas höheren Einkaufspreis auf. 

Durch tiefere Treibstoffkosten, reduzierte Strassenverkehrsgebühren und je nach Versicherungsgesellschaft tiefere Versicherungsprämien wird dieser Mehrpreis im Verlaufe der Zeit (abhängig von Verbrauch und jährlich gefahrenen Kilometern) amortisiert.

Unter folgendem Link finden Sie weiterführende Informationen zur kantonalen Regelung der Rabatte für energieeffiziente Fahrzeuge: Bundesamt für Energie

Welche Hersteller bieten CNG-betriebene Serienfahrzeuge an?

Zurzeit werden in der Schweiz Serienfahrzeuge von den Herstellern Volkswagen, Fiat, Seat, Skoda und Audi angeboten. Auch LKWs, Busse, leichte Nutzfahrzeuge und Stapler werden angeboten.

Wo kann ich ein CNG-betriebenes Serienfahrzeug kaufen?

Grundsätzlich können Sie ein CNG-Fahrzeug über jede Markenvertretung der jeweiligen CNG-Automobilhersteller beziehen. Der Markenvertreter übernimmt auch den Service für die Fahrzeuge.

Gibt es auch Fahrzeuge mit Automatikschaltung?

Ja, es gibt einige Modelle mit einer Automatikschaltung.

Was bedeutet bivalent oder monovalent?

Die meisten CNG-Fahrzeuge können sowohl mit CNG als auch mit Benzin betrieben werden können. Man nennt sie bivalente oder Bifuel-Fahrzeuge. Fahrzeuge, die nur mit CNG angetrieben werden, nennt man monovalente Fahrzeuge (z.B. LKWs).

Wie ist das Motorverhalten im CNG- und Benzinmodus?

Bei den meisten neu entwickelten und auf CNG optimierten Serienfahrzeugen ist die Leistung im CNG- und Benzinmodus gleich.

Muss ein CNG-Fahrzeug häufiger zur Motorfahrzeugkontrolle?

Nein, CNG-Fahrzeuge werden wie konventionelle Fahrzeuge behandelt.

Kostet der Service bei einem CNG-Fahrzeug mehr?

Normalerweise nicht, es werden herstellerabhängig bei den regulären Serviceintervallen die entsprechenden Checks durchgeführt. Alle zwei bis vier Jahre fällt eine Kontrolle der Gas-Anlage an. Die Kosten dafür belaufen sich je nach Hersteller zwischen 60 und 100 Franken. Die Motorpflege unterscheidet sich nicht von benzinbetriebenen Fahrzeugen.

Wie hoch ist der Wiederverkaufswert von serienmässigen CNG-Fahrzeugen?

Durch die steigende Nachfrage nach gebrauchten Fahrzeugen ist der Wiederverkaufswert von Serienfahrzeugen gut. Erleichtert wird der Verkauf über spezielle Internetplattformen wie zum Beispiel www.autoricardo.ch und www.autoscout24.ch.

Welche Abgasnorm erfüllen CNG-Fahrzeuge?

Derzeitige Neufahrzeuge erfüllen alle die Euro-5-Abgasnorm. Einige Fahrzeuge erfüllen auch die Euro-6-Norm.

Wo kann ich tanken?

Tanken kann man derzeit an rund 150 CNG-Tankstellen in der Schweiz. Die Anzahl der CNG-Tankstellen erhöht sich kontinuierlich. Wir empfehlen Ihnen, den aktuellen Stand bei Ihrem lokalen Gas-Versorgungsunternehmen oder im Internet unter https://www.cng-mobility.ch/ regelmässig abzufragen. Ein Verzeichnis mit CNG-Tankstellen erhalten Sie bei Ihrem örtlichen Gas-Versorgungsunternehmen. Zudem sind Apps für iPhone- und Androidbenutzer erhältlich, z.B. gibgas CNG.

Kann ich auch 100% Biogas tanken?

CNG-Fahrer können an einigen CNG-Tankstellen auch 100% Biogas tanken. Ansonsten einfach wie bisher tanken und das gewünschte Upgrade auf 100% Biogas in unserem Biogas-Shop vornehmen.

Was kostet 100% Biogas als Treibstoff?

100% Biogas kostet CHF 1.03 (Stand April 2014) pro kg mehr als der Standard-Treibstoff (90% Erdgas, 10% Biogas). Biogas ist von der Mineralölsteuer befreit. Somit ist 100% Biogas nur rund 30 Rp. teurer als ein Liter Benzin. Für diesen moderaten Aufpreis fahren Sie nahezu CO2-neutral.

Ist das Tanken von CNG kompliziert?

Der Tankvorgang mit CNG ist ganz einfach. Ein ausgereiftes System mit genormten Zapf- und Füllstutzen stellt sicher, dass keine Bedienungsfehler auftreten können. Der Tankvorgang selbst nimmt in etwa so viel Zeit in Anspruch wie bei flüssigem Treibstoff. Einfach die Füllkupplung aufsetzen, Hebel verriegeln und los geht‘s. Ist der Tank voll, wird der Tankvorgang automatisch beendet. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass keinerlei Dämpfe entweichen.

Was tun, wenn keine Tankstelle in der Nähe ist?

Erzeugen Sie Nachfrage! Erkundigen Sie sich bei Ihrem zuständigen Gas-Versorgungsunternehmen, ob eventuell eine Tankstelle in Planung ist. Zudem ist es möglich, in Ihrer Garage eine Kleinbetankungsanlage oder auf Ihrem Firmengelände eine Betriebshoftankstelle einzurichten.

Ist das Tanken im Ausland genau so einfach wie in der Schweiz?

Ja, denn im benachbarten Ausland, besonders in Deutschland, Italien und Österreich wurde bereits eine gute Tankstellen-Infrastruktur aufgebaut. Nähere Informationen finden Sie unter www.cng-mobility.ch.

Wo ist der Tank beim CNG-Fahrzeug?

Bei den gängigen Serienmodellen sind die CNG-Tanks unterflurig montiert, das heisst in den Boden des Fahrzeugs integriert, so dass keinerlei Platzverlust entsteht.

Wie viel Fassungsvermögen hat ein CNG-Tank?

CNG wird mit einem Druck von 200 bar in den Tank gepresst und in Kilogramm gemessen. Je nach Fahrzeugmodell können so zwischen 9 kg und 37 kg getankt werden. Bei den Nutzfahrzeugen sind, je nach Modell, höhere Fassungsvermögen möglich. Die Füllmenge ist wie bei allen komprimierten Gasen von Druck und Temperatur abhängig. 

Wie weit reicht eine Tankfüllung?

Je nach Fahrzeugmodell kommen Sie mit einer Tankfüllung CNG als Treibstoff 180 bis 570 km weit. Durch den zusätzlichen Benzintank, der bei allen gängigen CNG-Fahrzeugmodellen vorhanden ist, erhöht sich die Reichweite je nach Modell auf bis zu 950 km.

Was kostet CNG als Treibstoff?

CNG als Treibstoff ist günstiger als Benzin oder Diesel. Der aktuelle CNG-Preis wird auf der Zapfsäule in Kilogramm und auf dem Totem (Preistafel) in Liter äquivalent ausgewiesen.

Wie vergleicht man ein Kilogramm CNG mit einem Liter Benzin bzw. Diesel?

Der Energiegehalt von 1 kg CNG entspricht 1,47 Liter Benzin bzw. 1,3 Liter Diesel.

Wie sind CNG-Fahrzeuge versichert?

Versicherungstechnisch werden CNG-Fahrzeuge genauso behandelt wie jedes konventionelle Fahrzeug. Einige Versicherungen haben günstigere Prämien für energieeffiziente Fahrzeuge.

Warum wird CNG mit einer niedrigeren Mineralölsteuer belegt?

CNG verursacht im Strassenverkehr deutlich weniger Schadstoffe (Stickoxide, Benzol, Partikel/Feinstaub, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid) als konventionelle Treibstoffe. Daher hat der Gesetzgeber CNG mit einem deutlich reduzierten Mineralölsteuersatz belegt. Der Biogas-Anteil ist gänzlich von der Mineralölsteuer befreit.

Wie wird ein CNG-Fahrzeug bei der Motorfahrzeugsteuer eingestuft?

Das unterscheidet sich von Kanton zu Kanton. Im Kanton Zürich beispielsweise profitieren CNG-Fahrzeuge in der Energieeffizienzklasse A oder B mit einem Ausstoss von weniger als 130 g CO2 pro Kilometer von einer Steuerreduktion. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.asa.ch.

Welche Schadstoffe werden dank CNG eingespart?

Als CNG-Fahrer verursachen Sie etwa einen Drittel weniger CO2 und praktisch keinen Feinstaub.

Sind CNG-Fahrzeuge umweltschonend?

Ja. Aufgrund seiner Eigenschaften verringert CNG den Schadstoffausstoss gegenüber Benzin oder Diesel deutlich und reduziert die Ozon- sowie die Säurebildung. CNG ist zurzeit der einzige ökologische und gleichzeitig wirtschaftliche Treibstoff.

Fahren CNG-Fahrzeuge leiser?

CNG als Treibstoff verbrennt in einem herkömmlichen Ottomotor, jedoch sind die Motorengeräusche tendenziell leiser. Somit fahren CNG-Fahrzeuge dank des umweltfreundlichen Treibstoffes nicht nur umweltschonend, sondern machen auch wesentlich weniger Lärm, was ebenfalls zu einer verbesserten Lebensqualität beiträgt.

Welche Emissionen entstehen beim Tanken?

Die Tankkupplung wird druckdicht verriegelt. Dadurch wird beim Tanken gewährleistet, dass keine Emissionen entstehen. Damit wird die Umwelt geschont und man tankt auch noch ohne jegliche Treibstoffdämpfe.

Sind CNG-Fahrzeuge sicher?

Ja, CNG-Fahrzeuge sind mindestens so sicher wie konventionelle Fahrzeuge – obwohl der Gas-Tank unter 200 bar Druck steht. Die Sicherheitsprüfung schreibt einen Berstdruck von 600 bar vor – das übersteigt auftretende Crash- und Hitzebelastungen bei Weitem. Zusätzliche Sicherheitsventile sorgen im Schadensfall zudem für gezieltes Abblasen des Gases, das sich nach oben verflüchtigt, denn Erdgas ist leichter als Luft. Crashtests, unter anderem durchgeführt vom ADAC in Deutschland, haben bewiesen, dass die Druckbehälter strengen Sicherheitsnormen entsprechen und auch härtesten mechanischen und technischen Belastungen widerstehen.

Aus welchem Material sind CNG-Flaschen bzw. CNG-Tanks?

Überwiegend werden Flaschen aus Stahl eingebaut. Manche Hersteller verwenden auch Tanks aus Verbundwerkstoffen (Kompositwerkstoffen).

Muss die CNG-Anlage zusätzlich geprüft werden?

Die CNG-Anlage bedarf alle zwei bis vier Jahre einer Überprüfung, auch Gasanlagenprüfung genannt, durch eine autorisierte Fachwerkstatt. Die Kosten hierfür belaufen sich je nach Hersteller zwischen 60 und 100 Franken.

Dürfen CNG-Fahrzeuge in die Tiefgarage fahren?

Ja, grundsätzlich können Sie mit einem CNG-Fahrzeug in jede Tiefgarage fahren.

Welche Oktanzahl hat CNG, was bewirkt dies?

CNG ist im Hinblick auf die verbrennungstechnischen Eigenschaften ein idealer Treibstoff für Ottomotoren. Die RO-Zahl (Research Oktan Zahl) beträgt beim Erdgas 130 und beim Benzin 95, dadurch hat CNG eine ruhigere Verbrennung im Motorblock und das Motorengeräusch ist äusserst leise und angenehm.

Was ist Flüssiggas?

Flüssiggas besteht im Wesentlichen aus Propan und Butan. Es wird grösstenteils bei der Verarbeitung von Rohöl als Nebenprodukt in der Raffinerie, aber auch bei der Förderung von Erdgas und Rohöl gewonnen. Für Flüssiggas werden häufig noch weitere Namen wie Autogas/LPG (Liquefied Petroleum Gas) oder GPL (französisch: gaz de pétrole liquéfié) verwendet.

Eignet sich jede Gassorte für ein CNG-Fahrzeug?

Nein, grundsätzlich können Gas-Fahrzeuge nur verdichtetes Erdgas (Compressed Natural Gas – CNG) tanken. Einzige Ausnahme: Ein CNG-Fahrzeug kann auch Biogas, das auf den Methangehalt von Erdgas aufbereitet wird, tanken. Dies wird heute schon in der Schweiz, Deutschland, Österreich und Schweden praktiziert. Flüssiggas oder Autogas/LPG kann nicht getankt werden.

Was ist der Unterschied zwischen CNG und Flüssiggas?

Im Gegensatz zu CNG ist Flüssiggas schwerer als Luft und kann sich bei Leckagen in Bodennähe sammeln, wogegen CNG sich verflüchtigt. Flüssiggas und CNG dürfen nicht verwechselt werden! Bei ordnungsgemässem Einbau der CNG-Anlagen oder beim Kauf eines CNG-betriebenen Autos ab Werk ist eine Verwechslung beim Tanken nicht möglich, da unterschiedliche Anschlüsse für Flüssiggas und CNG verwendet werden.

Gibt es Fördermittel für die Anschaffung eines CNG-Fahrzeuges?

Bei einzelnen Fahrzeugmarken gibt es immer wieder zeitlich beschränkte Förderbeiträge oder Prämien für CNG-Fahrzeuge. Die Gaswirtschaft richtet keine individuellen Förderbeiträge mehr aus.

Gibt es Reparaturwerkstätten im In- und Ausland?

Ja, CNG-Fahrzeuge können in der Werkstatt Ihres Vertrauens gewartet und repariert werden. Bei Reparaturen an den Gaskomponenten ist jede vom Hersteller autorisierte Werkstatt dazu in der Lage. Bei nachgerüsteten Fahrzeugen empfiehlt es sich, die Umrüstwerkstatt aufzusuchen.

Wo gibt es weitere Informationen?

Ergänzende Information zu CNG als Treibstoff erhalten Sie im Internet unter www.cng-mobility.ch

Kundenservice

Wie kommt der Gaspreis zustande?

Der Gaspreis setzt sich aus dem Arbeitspreis und einem Leistungspreis für den Gasanschluss zusammen. Der Leistungspreis besteht je nach Anwendung entweder aus einem fixen Betrag pro Jahr oder aus einem Betrag, der von der installierten Leistung (in kW) abhängig ist. In allen Preisen inbegriffen ist das Netznutzungsentgelt. Dieses deckt alle Kosten für den Transport und die Verteilung des Gases sowie alle Administrationsgebühren.

Weshalb muss ich einen Leistungspreis bezahlen?

Die Leistung muss auch Energie 360° ihren Vorlieferanten bezahlen. Die klare Trennung zwischen Arbeitspreis und Leistungspreis ermöglicht eine verursachergerechte Weiterverrechnung an die Kunden. Früher waren diese Kosten im Gaspreis aller Kunden enthalten und somit haben alle für die speziellen Bedürfnisse von einzelnen Nutzern bezahlt. Die Verrechnung des Leistungspreises schafft zudem Anreize, die Energieeffizienz dank moderner Technik zu verbessern.

Wie wird die Leistung bestimmt?

Es gilt die eingestellte Leistung der Anlage (Feuerungswärmeleistung), sofern sie nicht höher ist als die installierte Leistung. Ansonsten gilt die installierte Leistung.

Welche Leistung wird verrechnet, wenn ich mitten im Jahr die Leistung verändere?

Die Rechnungsteilung für den Leistungspreis erfolgt anteilsmässig, pro rata temporis, mit der jeweiligen Gasbezugsrechnung.

Warum erhalte ich vor der Rechnung für die Energielieferung jeweils Teilrechnungen?

Teilrechnungen haben den Zweck, die Energiekosten auf kleinere Raten zu verteilen. Das System ermittelt die Betragshöhe aufgrund des Vorjahresverbrauchs. Alle Teilrechnungen werden bei der Energieverrechnung in Abzug gebracht.

Warum muss ich die Teilrechnung bezahlen, wenn ich die Rechnung für die Energielieferung bezahlt habe?

In der Energieverrechnung wurde der Betrag aller Teilrechnungen berücksichtigt und abgezogen – ohne zu prüfen, ob eine Zahlung bei uns eingegangen ist.

Weshalb stimmt der Betrag auf der Teilrechnung nicht exakt mit dem Betrag überein, der auf der Rechnung für die Energielieferung in Abzug gebracht wird?

Auf der Teilrechnung wird die Mehrwehrtsteuer (MwSt.) ausgewiesen. Auf der Rechnung der Energielieferung werden die in Abzug gebrachten Teilrechnungen ohne MwSt. abgebildet. Die MwSt. wird erst am Schluss mit dem offenen Nettobetrag verrechnet.

Auf welcher Berechnungsgrundlage basiert der Umrechnungsfaktor?

Der Gasverbrauch wird in Betriebskubikmetern (Bm3) gemessen. Die Verrechnung erfolgt aber in Kilowattstunden (kWh). Die Umrechnung von Bm3 auf kWh basiert auf folgenden, für jede Anlage individuellen Grunddaten: Höhenstufe (Barometerdruck), Gastemperatur, Abgabedruck, Brennwert.

Was passiert, wenn ich ein neues Gerät einbaue, ein Gerät entferne oder die Feuerungswärmeleistung neu einstellen lasse?

Energie 360° überprüft die Energierechnung und passt die zu verrechnende Leistung allenfalls an.

Sicherheit

Wen kann ich mit der Installation eines Gasherds beauftragen?

Gasherde dürfen nur durch installationsberechtigte Fachpersonen installiert werden. Siehe dazu das Verzeichnis der Installateure: Verzeichnis Installateure.

Wer erteilt die Installationsbewilligung für Gasinstallationen?

Im Gasversorgungsgebiet von Energie 360° erteilt nur Energie 360° die Installationsbewilligung für Gasinstallationen.

Wann muss die Installationsanzeige für Gasinstallationen Energie 360° eingereicht werden?

Bei jedem Ersatz oder der Neuinstallation von Gasapparaten wie Heizkessel, Gasherd, Durchlauferhitzer usw. muss Energie 360° eine Installationsanzeige eingereicht werden. Ebenfalls erforderlich ist eine Installationsanzeige, wenn eine Gasinstallation demontiert oder abgeändert wird und wenn Gasarmaturen, Zähler und Regler versetzt werden.

Wird ein Gaszähler demontiert, ist der ausgebaute Zähler unverzüglich durch den Sanitärinstallateur an uns zu retournieren. Die Gaszähler sind Eigentum von Energie 360°. Nicht mehr benötigte Gasinstallationen sind fachgerecht zu verschliessen respektive zu verzapfen und uns zur Abnahme zu melden.

Welche Gefahr besteht bei einem alten Gasherd ohne Zündsicherung?

Unverbranntes Gas kann ungehindert ausströmen, wenn z.B. die Flamme durch einen Luftzug gelöscht wird.

Welche Vorteile bietet eine Zündsicherung?

Eine Zündsicherung verhindert, dass unverbranntes Gas ausströmen kann.

Wer bietet Gasherde an?

Die meisten Küchengerätehersteller wie z.B. Electrolux, Bosch, Zanussi, usw.

Wen kann ich mit der Installation/Reparatur beauftragen?

Sprechen Sie mit Ihrem Installateur. Eine aktuelle Übersicht bieten wir Ihnen unter diesem Link. 

Bin ich verpflichtet, einen Gasherd ohne Zündsicherung zu ersetzen?

Es gibt keine gesetzliche Grundlage, die Sie zu einem Austausch eines Gasherds ohne Zündsicherung verpflichtet. Ein Gasherd ohne Zündsicherung entspricht jedoch nicht mehr dem heutigen Standard. Wir empfehlen deshalb aus Sicherheitsgründen, Gasherde ohne Zündsicherung durch ein neues Modell mit Zündsicherung zu ersetzen. Die meisten Gasherde, welche vor 1998 produziert wurden, haben keine Zündsicherung integriert.

Welcher Vorteil bietet ein Gasherd gegenüber einem Elektroherd?

Bei Gasherden ist die Wärmezufuhr sofort regulierbar und eignet sich daher sehr gut zum Kochen.

Wie merke ich, wenn unverbranntes Erdgas ausströmt?

Gas ist odoriert und riecht nach einem Knoblauch-Schwefel-Gemisch, das unangenehm auffällt.

Kann ich meinen Gasherd mit einer Zündsicherung nachrüsten?

Grundsätzlich können die meisten Geräte mit einer Zündsicherung nachgerüstet werden. Die Kosten des Nachrüstens fallen aber im Verhältnis zu einem neuen Gasherd meistens zu hoch aus. Wir empfehlen deshalb den Austausch durch ein neues Gerät mit Zündsicherung.

Wo sehe ich, wann mein Durchlauferhitzer das letzte Mal gewartet worden ist?

Das Datum ist in Ihrem Serviceheft oder auf der letzten Rechnung vermerkt.

Wie oft sollte ein gasbetriebener Durchlauferhitzer gewartet werden?

Ein Gasdurchlauferhitzer sollte einmal pro Jahr durch eine Fachperson gewartet werden.

Wen kann ich mit der regelmässigen Wartung meiner Gasgeräte beauftragen?

Für die Wartung und Reparaturen Ihrer Gasgeräte wenden Sie sich bitte an Ihren Installateur, den Hersteller oder den Gerätelieferanten.

Wird der Ersatz von Gasherden ohne Zündsicherungen finanziell durch Energie 360° unterstützt?

Nein. Gasgeräte fallen in den Zuständigkeitsbereich der einzelnen Liegenschaftsbesitzer. Es gilt dabei zu berücksichtigen, dass seit 1998 keine Gasherde ohne Zündsicherung mehr verkauft werden. Man kann somit davon ausgehen, dass diese Geräte vollumfänglich abgeschrieben sind.

Erdgas/Biogas

Welche Vorteile bietet Biogas gegenüber Erdgas?

 

1. Biogas ist ein erneuerbarer Energieträger. Organische Abfälle, die den Rohstoff für die Produktion von Biogas bilden, werden auch in Zukunft immer in genügenden Mengen vorhanden sein. Bei fossilen Energieträgern wie Erdgas dauert die Entstehung mehrere Millionen Jahre. Für den Menschen sind diese Ressourcen irgendwann aufgebraucht.

2. Biogas ist nahezu CO2-neutral, weil die Pflanzen, die das Ausgangsprodukt von Biogas sind, für ihr Wachstum CO2 benötigen. Sie binden bei der Photosynthese ähnlich viel CO2, wie bei der Verbrennung von Biogas wieder freigesetzt wird. Weil sich dieser Kreislauf in einem kurzen Zeitraum schliesst, wird nicht mehr klimaschädigendes CO2 ausgestossen, als die Pflanzen wieder aufnehmen können. Biogas leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen.

3. Im Gegensatz zu anderen erneuerbaren Energien müssen bei Biogas keine zusätzlichen Investitionen in die Heizungsanlage getätigt werden. Biogas fliesst über das gleiche Transport- und Verteilnetz wie Erdgas.

 

Wie unterscheidet sich Biogas von Erdgas?

Sowohl Biogas als auch Erdgas geht aus organischen Materialien hervor. Während Erdgas über Millionen von Jahren entstanden ist, wird Biogas heute aus der Vergärung von organischen Abfallstoffen gewonnen. Beim Roh-Biogas ist der Methangehalt geringer als beim Erdgas. Deshalb wird es vor der Einspeisung ins Gasnetz in einer Aufbereitungsanlage gereinigt, damit es am Ende dieselbe Qualität aufweist wie Erdgas.

Das aufbereitete Biogas verfügt über dieselben physikalischen Eigenschaften wie Erdgas. Beide sind in ihrer ursprünglichen Form farb- und geruchlos, ungiftig und haben den gleichen Brennwert. Der wesentlichste Unterschied ist, dass Biogas erneuerbar und nahezu CO2-neutral ist und somit eine nachhaltige Energieversorgung sicherstellt.

Fliesst aus meiner Leitung im Keller ein anderes Gas als bei meinem Nachbarn, der ausschliesslich mit Erdgas heizt?

Biogas hat dieselben physikalischen Eigenschaften und Qualitäten wie Erdgas und kann demnach im Leitungsnetz nicht davon unterschieden werden. Dies hat den grossen Vorteil, dass beide Gase ins gleiche Netz eingespeist werden können. Das Prinzip ist vergleichbar mit jenem beim Ökostrom. Wer Biogas bezieht, kauft neben der eigentlichen Energie zusätzlich einen ökologischen Mehrwert, nämlich erneuerbare Energie. Diese Menge Biogas wird an einem anderen Ort real produziert und garantiert ins Gasnetz eingespeist.

Woher kommt das Biogas von Energie 360°?

Wir erzeugen und beziehen ausschliesslich Biogas, welches aus organischen Abfallstoffen und Klärschlamm gewonnen wird. Wir beziehen kein Biogas aus nachwachsenden Rohstoffen wie z.B. aus Mais, weil wir dies als ethisch bedenklich ansehen. Wir wollen keinesfalls eine Konkurrenz zu Lebens- oder Futtermitteln aufbauen. Bei der Beschaffung achten wir sehr auf die Herkunft und die Qualität des Gases. Biogas wird in unseren eigenen Anlagen produziert und von ausgewählten Lieferanten aus der Schweiz oder aus Europa beschafft, die unsere hohen Qualitätsansprüche ebenfalls erfüllen müssen.

Welche Bedeutung hat Biogas für Energie 360°?

 

Energie 360° engagiert sich für die Umwelt und investiert verstärkt in erneuerbare Energien. Mit Biogas, das aus organischen Abfallstoffen wie zum Beispiel Grüngut oder Klärschlamm gewonnen wird, bieten wir unseren Kunden einen klimafreundlichen Energieträger mit grossem Zukunftspotenzial. Wir machen Gas immer mehr erneuerbar. Eine Gasheizung lässt sich auch hervorragend mit anderen erneuerbaren Energien wie z.B. einer Holzfeuerung oder Sonnenenergie kombinieren. Energie 360° bekennt sich zu den energiepolitischen Zielen der Schweiz sowie des Kantons und der Stadt Zürich. Wir wollen den Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft entscheidend mitprägen und eine Vorbildfunktion übernehmen.

 

Warum heisst das Produkt eigentlich Biogas und nicht Bioerdgas/Biomethan?

Aus technischer Sicht heisst das Produkt Bioerdgas oder Biomethan: Biogas entsteht bei der Vergärung von Biomasse, wie z.B. Abfallstoffen oder Klärschlamm. Es wird anschliessend in einer Aufbereitungsanlage gereinigt, zu Erdgas-Qualität aufbereitet und ins Erdgas-Netz eingespeist. Das dadurch entstandene Produkt wird in technischen Fachkreisen Bioerdgas oder Biomethan genannt.

Aus Kundensicht heisst das Produkt Biogas: Eine Kundenumfrage hat uns gezeigt, dass der Begriff Bioerdgas bzw. Biomethan nicht ohne Weiteres verstanden wird und zu Unsicherheiten und zu Verwechslungen führt. Der Kunde nimmt Biogas als Endprodukt wahr. Deshalb haben wir uns entschieden, das angebotene Produkt Biogas zu nennen.

Wer kann Biogas nutzen?

 

Grundsätzlich können alle, die mit Gas heizen, kochen oder fahren, ihren Verbrauch oder einen Teil davon durch Biogas ersetzen. Die bestellte Biogas-Menge wird von Energie 360° oder von ausgewählten Lieferanten ins Gasnetz eingespeist. An der physischen Gaslieferung ändert sich nichts.

 

Wie wird Biogas abgerechnet?

Im Normalfall wird Biogas direkt mit dem Gasbezug abgerechnet. Der Biogas-Anteil ist auf Ihrer Rechnung unter dem Produkt ausgewiesen. Es besteht auch die Möglichkeit, den ökologischen Mehrwert von Biogas separat vom Gasbezug abzurechnen. Weil bei Mietwohnungen und Stockwerkeigentum der Gasbezug in der Regel durch die Verwaltung beglichen wird, haben Sie so die Möglichkeit, freiwillig einen höheren Biogas-Anteil zu wählen, als in Ihrer Liegenschaft bezogen wird. Selbstverständlich garantieren wir auch in diesem Fall, dass diese Menge ins Gasnetz eingespeist wird.

 

Warum ist Biogas teurer als Erdgas?

Die Produktion und Aufbereitung von Biogas ist zum heutigen Zeitpunkt aufwendiger und teurer als der Import von Erdgas. Andererseits reduziert Biogas unsere Abhängigkeit von den Erdgas-Förderländern. Während Erdgas nur in bestimmten Gebieten der Erde vorkommt, kann Biogas auch in der Schweiz oder Europa hergestellt werden. Organische Abfälle und Klärschlamm als Ausgangsstoff für Biogas sind ausreichend vorhanden.

Muss für den Biogas-Anteil keine CO2-Abgabe entrichtet werden?

Für importiertes Biogas wird beim Grenzübertritt die gleiche CO2-Abgabe erhoben wie für importiertes Erdgas. Erdgas und Biogas sind physikalisch die gleichen Produkte und werden zolltechnisch nicht unterschieden. In der Schweiz produziertes Biogas ist von der CO2-Abgabe befreit. Diese Befreiung ist in den Preisen einkalkuliert.

Wovon ist der Biogas-Preis abhängig?

 

1. Der Biogas-Preis richtet sich nach den Produktions- und Aufbereitungskosten. Aus Grüngut, Klärschlamm und anderen organischen Abfallstoffen wird in einem ersten Schritt Rohgas produziert, das danach zu Biogas in Erdgas-Qualität aufbereitet wird. Diese Aufbereitung ist notwendig, damit das Biogas ins Gasnetz eingespeist werden kann. Die Betreiber von Biogas-Anlagen können die Kosten für den Betrieb und Unterhalt ihrer Anlagen nicht allein durch die Gebühren für die Grüngut- und Abfallverwertung decken. Sie sind auch auf die Einnahmen aus dem Verkauf von Biogas angewiesen.

2. Weitere Faktoren sind die physische Gaslieferung und die Netznutzungskosten. Biogas wird im Gasnetz unterirdisch transportiert und beansprucht ebenfalls das Transport- und Verteilnetz in der Schweiz. Dieser Kostenfaktor ist vergleichbar mit jenem von Erdgas. Wie beim Erdgas richten sich die Kosten für die physische Lieferung von Biogas und für die Netznutzung nach der jeweiligen Anwendung und dem Bezugsverhalten. Die Netzbeanspruchung ist unterschiedlich, je nachdem, ob das Biogas fürs Heizen, fürs Kochen oder für gewerbliche und industrielle Anwendungen genutzt wird.

 

Wie entwickelt sich der Biogas-Preis in Zukunft?

Energie 360° bindet die Biogas-Preise nur teilweise an den Erdgas-Preis und strebt längerfristig eine Verringerung der Preisdifferenz zwischen Erdgas und Biogas an. Mit einem Beschaffungsmix aus selber produziertem und importiertem Biogas, grösseren und wirtschaftlicheren Biogas-Anlagen und langfristigen Verträgen konnten wir den Mehrpreis von Biogas gegenüber Erdgas in den vergangenen Jahren deutlich senken.

 

Ich bin nicht Kunde von Energie 360°. Kann ich trotzdem Biogas bestellen?

Ja, Kundinnen und Kunden, welche keinen direkten Liefervertrag mit Energie 360° haben, können ebenfalls Biogas bei uns bestellen. In diesem Fall wird der ökologische Mehrwert von Biogas separat vom Gasbezug abgerechnet. Wir garantieren natürlich, dass die gekaufte Menge ins Gasnetz eingespeist wird.

Kann ich als Mieter oder Stockwerkeigentümer auch Biogas bestellen?

 

Bei Mietwohnungen und Stockwerkeigentum wird der Gasbezug in der Regel durch die Verwaltung beglichen und den Mietern oder Stockwerkeigentümern anteilsmässig auf einer Nebenkostenabrechnung weiterverrechnet. Sie haben jedoch die Möglichkeit, freiwillig einen höheren Biogas-Anteil zu wählen, als in Ihrer Liegenschaft bezogen wird. In diesem Fall wird der ökologische Mehrwert des zusätzlichen Biogases separat vom Gasbezug abgerechnet. Selbstverständlich garantieren wir auch in diesem Fall, dass diese Menge ins Gasnetz eingespeist wird. Bestellen Sie Biogas unter: www.energie360.ch/biogas-anteil

Ich fahre ein CNG-Fahrzeug möchte aber mit Biogas fahren. Was kann ich tun?

Die Schweizerische Gas-Wirtschaft hat sich dazu geeinigt, dem Treibstoff für CNG-Fahrzeuge mindestens 10% Biogas beizumischen. Diesen Anteil können Sie erhöhen, indem Sie einen zusätzlichen Biogas-Anteil bei Energie 360° bestellen. Selbstverständlich garantieren wir Ihnen, dass die von Ihnen bestellte Menge Biogas produziert und in unser Gas-Netz eingespeist wird.

So funktioniert’s:

  • Besuchen Sie unseren Online-Shop. Mit Hilfe unseres Verbrauchsrechners ermitteln Sie ihren Treibstoffverbrauch anhand Ihrer Kilometerzahl oder anhand der getankten Menge in kg.

  • Wählen Sie in unserem Online-Shop, den gewünschten Anteil aus, den Sie als Biogas beziehen möchten. Da in der Regel 10% Biogas im CNG-Treibstoff enthalten sind, können Sie maximal zusätzlich 90% Biogas bestellen. 

  • Energie 360° stellt Ihnen den ökologischen Mehrwert separat in Rechnung – unabhängig von der Abrechnung Ihrer Tankfüllungen.

Mein Gasversorger bietet kein Biogas an. Wie kann ich trotzdem Biogas nutzen?

Sie können den ökologischen Mehrwert von Biogas bei Energie 360° bestellen, auch wenn Sie Erdgas von einem anderen Versorger beziehen. An der physischen Gaslieferung durch Ihren Versorger ändert sich dadurch gar nichts. Selbstverständlich garantieren wir Ihnen, dass die von Ihnen bestellte Menge Biogas produziert und in unser Gasnetz eingespeist wird.
Bestellen Sie Biogas unter: www.energie360.ch/biogas-anteil

Warum ist im Standardprodukt 25% Biogas enthalten?

 

Energie 360° fördert die erneuerbaren Energien und leistet mit sinnvollen Produkten einen spürbaren Beitrag zum Klimaschutz. Die positiven ökologischen Auswirkungen sind am grössten, wenn ein Produkt, das sehr viele Kundinnen und Kunden beziehen, umweltfreundlicher wird. Deshalb hat Energie 360° entschieden, dem Standard-Gasprodukt 25% Biogas beizumischen.

Damit können unsere Kundinnen und Kunden ohne Mehraufwand einen Beitrag zum Klimaschutz und zu den Klimazielen von Bund, Kantonen und Gemeinden leisten.

 

Produziert Energie 360° genügend Biogas um die Nachfrage zu befriedigen?

Ja, Energie 360° bezieht genügend Biogas aus unterschiedlichen Quellen im In- und Ausland. Wir produzieren in eigenen Anlagen im Zürcher Werdhölzli sowie in Meilen, Volketswil, Bachenbülach, Buchs SG, Niedergösgen und Uzwil kontinuierlich mehr Biogas. Zusätzlich kauft Energie 360° Biogas von verschiedenen Partnern in der Schweiz und Europa.

Können Kundinnen und Kunden auch zu 100% Erdgas wechseln?

Ja, ein Wechsel zu 100% Erdgas oder zu einem Produkt mit einem höheren oder tieferen Biogas-Anteil ist auf Wunsch jederzeit möglich.

Wonach riechen Erdgas und Biogas?

Erdgas und Biogas wird ein markanter Geruchsstoff (Tetrahydrothiophen) beigemischt. Diesen Vorgang nennt man Odorierung. Dieser Geruchsstoff riecht sehr stark und unangenehm nach einem Knoblauch-Schwefel-Gemisch, an dem man erkennt, dass Gas austritt.

Sind Erdgas und Biogas giftig?

Nein, Erdgas und Biogas sind ungiftig.

Was ist Erdgas?

Erdgas ist ein brennbares, natürliches Gas, das aus dem Erdinnern gefördert wird. Erdgas besteht zu über 90% aus dem farb- und geruchsneutralen Methan (CH4), dem einfachsten Kohlenwasserstoff, der in der Natur vorkommt.

Wie ist Erdgas entstanden?

Erdgas entstand vor ungefähr 600 Millionen Jahren. Abgestorbene Kleinorganismen, Plankton und Algen, die sich vor Jahrmillionen auf dem Grund riesiger Ozeane ablagerten und von Gesteins- und Erdschichten überdeckt wurden, durchliefen unter Luftabschluss und hohem Druck einen Prozess, der die organischen Substanzen über Jahrmillionen in gasförmige Kohlenwasserstoffe, also das jetzige Erdgas, umwandelte.

Woher stammt das Erdgas in der Schweiz?

Herkunft Gasimporte 2021: Die Schweiz bezieht rund 19% ihres Erdgases aus EU-Ländern sowie 22% aus Norwegen, 43% aus Russland, 3% Algerien und 13% aus weiteren Ländern (Quelle: Verband der schweizerischen Gasindustrie VSG). Importe sind über verschiedene Transportsysteme aus allen Himmelsrichtungen möglich. Erdgas gelangt umweltschonend von den Lagerstätten über unterirdisch verlegte Leitungen zu den Abnahmestellen. Daher bedeutet der Transport keine Belastung für Schiene und Strasse und hinterlässt auch keine bleibende Beeinträchtigung des Landschaftsbildes.

Wie gross sind die Erdgas-Reserven?

Gemessen am heutigen Verbrauch reichen die Erdgas-Reserven für rund 60 Jahre. Dazu kommen noch die Ressourcen, also Erdgas-Vorkommen, die mit mehr Aufwand und höheren Kosten förderbar sind. Reserven und Ressourcen können die weltweite Versorgung noch für mindestens 250 Jahre sicherstellen. Laufend werden auch neue Vorkommen entdeckt.

Was ist Biogas?

Biogas wird aus biogenen Abfallstoffen gewonnen. Aus dem Vergärungsprozess von beispielsweise Grüngut oder Klärschlamm entsteht Biogas, das anschliessend aufbereitet und ins Gasnetz eingespeist wird. Biogas ist erneuerbar, nahezu CO2-neutral und verbessert die Ökobilanz massgeblich.

Was ist Flüssiggas?

Flüssiggas besteht im Wesentlichen aus Propan und Butan. Es wird grösstenteils bei der Verarbeitung von Rohöl als Nebenprodukt in der Raffinerie, aber auch bei der Förderung von Erdgas und Rohöl gewonnen. Für Flüssiggas werden häufig noch weitere Namen wie Autogas/LPG (Liquefied Petroleum Gas) oder GPL (französisch: gaz de pétrole liquéfié) verwendet.

Warum erhöht Energie 360° den Biogas-Standardanteil?

Energie 360° fördert die erneuerbaren Energien und leistet mit sinnvollen Produkten einen spürbaren Beitrag zum Klimaschutz. Die positiven ökologischen Auswirkungen sind am grössten, wenn ein Produkt, das sehr viele Kundinnen und Kunden beziehen, umweltfreundlicher wird. Deshalb mischt Energie 360° dem Standard-Gasprodukt seit 2015 einen Anteil Biogas bei. Dieser Anteil ist seither in regelmässigen Schritten gewachsen. Damit können unsere Kundinnen und Kunden ohne Mehraufwand einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Langfristig soll das erneuerbare Biogas das fossile Erdgas ganz ersetzen.

Solar und Gas

Wie funktioniert ein Sonnenkollektor?

Im Sonnenkollektor wird die Sonnenenergie in Wärme umgewandelt. Eine frostgeschützte, zirkulierende Flüssigkeit nimmt sie auf und leitet sie über ein Röhrensystem an den Wärmetauscher des Speichers weiter. Dieser Energiespeicher wiederum leitet das Warmwasser an den Warmwasserspeicher weiter.

Ist meine Dachfläche für Sonnenkollektoren geeignet?

Jede ganzjährig besonnte Dachfläche zwischen Ost und West ist prinzipiell für Solaranlagen geeignet. Auch südseitige Fassaden und Balkonbrüstungen bewähren sich sehr gut als Fläche für Solaranlagen.

Wird das Dach beschädigt oder gar undicht?

Nein. Die Kollektoren werden entweder über den Dachziegeln mit einer speziellen Halterung montiert (Aufdach-Montage). Ästhetischer ist die Integration ins Dach. Hier werden die Kollektoren auf die Dachlattung montiert. Das Unterdach bleibt aber unangetastet.

Ist eine thermische Solaranlage in der Schweiz überhaupt sinnvoll?

Auf jeden Fall – in der Schweiz liegt die durchschnittliche Sonneneinstrahlung bei rund 1100 kWh pro Quadratmeter und Jahr. Damit ist genügend Sonneneinstrahlung vorhanden, um eine thermische Solaranlage effizient zu betreiben. Eine thermische Solaranlage lässt sich beispielsweise sehr gut mit einer Gasheizung kombinieren.

Arbeitet eine thermische Solaranlage auch bei Bewölkung?

Ja, eine moderne Solaranlage liefert auch bei Bewölkung Wärme, da sie auch die diffuse Strahlung, welche von den Wolken reflektiert wird, nutzt.

Wenn einmal die Sonne nicht scheint, wird dann kalt geduscht?

Das von der Sonnenenergie erwärmte Wasser wird in einem Solarspeicher gespeichert, der mehr als doppelt so gross ist wie der tägliche Warmwasserbedarf einer Liegenschaft. Was die Sonne nicht schafft, wird mit der Gasheizung ergänzt. Somit ist immer warmes Wasser vorhanden.

Kann ich mit einer thermischen Solaranlage nur Warmwasser aufbereiten oder mit der Sonnenenergie auch heizen?

Die Solaranlage stellt im Allgemeinen bis ca. 70% Ihres Warmwassers mit Sonnenenergie bereit. Dafür benötigen Sie rund 1 m2 Kollektorfläche pro Person im Haushalt. Es empfiehlt sich, eine so genannte Kompakt-Solaranlage mit 4–6 m2 Kollektorfläche einzusetzen. Denn mit einer grösser ausgelegten Solaranlage kann im Frühling und im Herbst auch mit der Sonnenenergie geheizt werden.

Ist der Kollektor gegen Naturgewalten geschützt?

Alle marktgängigen Kollektoren sind mit einem hochbelastbaren Solarglas ausgestattet, das auch schwerem Hagel standhält. Wenn eine Blitzschutzanlage vorhanden ist, muss die Anlage daran angeschlossen werden.

Was bringt eine thermische Solaranlage für die Umwelt?

Eine Solaranlage mit 5 m2 Kollektorfläche und einem 500-Liter-Solarspeicher erzeugt in 25 Jahren etwa 60 000 kWh Energie für die Warmwasseraufbereitung. Dadurch werden der Umwelt rund 17 Tonnen CO2-Emissionen «erspart».

Wie viel kostet die Solaranlage für die Warmwasseraufbereitung im Einfamilienhaus?

Eine Anlage kostet CHF 8000.– bis CHF 10 000.– plus CHF 3000.– bis CHF 5000.– für die Montage. Das ergibt durchschnittliche Mehrkosten von gesamthaft CHF 5000.– bis CHF 7000.– gegenüber einer konventionellen Heizungssanierung.

Wie lange dauert der Einbau?

Eine Solaranlage ist heutzutage in der Regel in zwei Tagen komplett installiert. Kollektoren, Speicher und Solarkreiskomponenten werden im Set angeboten und lassen sich mit einer Erdgas-Heizung optimal kombinieren.

Strom erzeugende Heizung

Was ist eine Strom erzeugende Heizung?

Wie der Name schon sagt, steht bei der Strom erzeugenden Heizung die Beheizung des gesamten Gebäudes im Vordergrund. Als Nebeneffekt produziert sie aber auch noch einen wesentlichen Anteil des im Ein- oder Zweifamilienhaus benötigten Stroms. Sollte gerade mal kein Strom im Haus benötigt werden, wird der erzeugte Strom einfach ins vorgelagerte Netz eingespeist. Um die Anlagenkosten gering zu halten, empfehlen wir – in Abstimmung mit dem lokalen Stromversorger – nur einen Stromzähler einzubauen, der sowohl vorwärts als auch rückwärts laufen kann. Wenn dann die Erzeugung mal grösser als der Verbrauch ist, läuft der Stromzähler einfach rückwärts.

Wo wird die Strom erzeugende Heizung eingesetzt?

Die Strom erzeugende Heizung ist bestens für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäusern geeignet. Neben der kompletten Deckung des Wärmebedarfs erzeugt sie auch einen Grossteil des Strombedarfs (ca. 2500 kWh).

Ist die Strom erzeugende Heizung marktreif und erprobt?

Unter den verschiedenen Strom erzeugenden Heizungen hat der Stirling-Motor, neben dem Otto-Motor, die Marktreife erlangt. Der «Stirling» leistet bis zu 6 kW thermisch und 1 kW elektrisch. Wenn die 6 kW im Winter nicht ausreichen, hilft der autarke Brennwertbrenner aus. Dann leistet das platzsparende Wandheizgerät etwa 25 kW.

Welches sind die Vorteile einer Strom erzeugenden Heizung?

Der Wirkungsgrad der gesamten Anlage liegt bei über 90 Prozent. Ein Stirling-Motor hat den Vorteil, dass er auf Grund einer ausserhalb des Zylinders stattfindenden Verbrennung sehr wartungsarm arbeitet. Der elektrische Wirkungsgrad des Stirling-Motors erreicht rund 15 Prozent. Die Abwärme kommt nahezu komplett der Wärmeerzeugung zu Gute.

Was ist bei der Installation zu beachten?

Damit der Stirling-Motor ein gutes Betriebsergebnis erreicht, empfehlen wir, immer einen Pufferspeicher vorzusehen. Dieser gewährleistet hohe Benutzungsstunden. Damit ist ein guter Wirkungsgrad gewährleistet und die gerade nicht benötigte Wärme wird im bestens isolierten Pufferspeicher gespeichert. Gerne unterstützen wir Sie bei der Auswahl Ihres Fachspezialisten für die Planung Ihrer Anlage.

Welche Leistungsgrössen werden in der Kraft-Wärme-Kopplung unterschieden?

Typ Leistung
Mikro-KWK (Strom erzeugende Heizung) < 2 kWel
Mini- KWK 2-15 kWel
Kleinst-KWK 15-50 kWel
Klein-KWK 50 kWel-2 MWel

Holzpellets

Wie werden Holzpellets von Energie 360° hergestellt?

Holzpellets sind ein ökologisches Nebenprodukt: Sie entstehen aus Restholz der holzverarbeitenden Industrie. Sägemehl, Hobelspäne und andere naturbelassene Abfallhölzer werden dabei ohne Zusatz von chemischen Bindemitteln unter hohem Druck durch eine Lochmatrize in zylinderförmige Stäbchen gepresst. Das holzeigene Lignin wird durch die dabei entstehende Wärme und die restliche Holzfeuchte zum natürlichen Kleber, der die Holzfasern zusammenhält. Lignin sorgt auch für die glänzende Oberfläche.

Wo werden die Holzpellets von Energie 360° produziert?

Ein Teil der Holzpellets von Energie 360° stammt von den regionalen Produzenten Lehmann Holzwerk AG in Gossau und Tschopp Holzindustrie AG in Buttisholz. Das Produktionsvolumen reicht zurzeit nicht aus, um eine vollständige Versorgung mit Schweizer Holzpellets zu garantieren. Deshalb importiert Energie 360° zusätzlich Pellets aus dem grenznahen Ausland wie beispielsweise Deutschland oder Österreich. Natürlich ebenfalls in hoher ENplus-A1-Qualität.

Was sind die Vorteile von Holzpellets?

Im Gegensatz zu den fossilen Brennstoffen ist Holz ein erneuerbarer Brennstoff. In der Schweiz wächst pro Jahr mehr Holz nach, als genutzt wird. Holzpellets verbrennen CO2-neutral, weil bei ihrer Verbrennung die gleiche Menge an Kohlendioxid (CO2) freigesetzt wird, die der Baum zuvor beim Wachsen aufgenommen hat. Die Lagerung von Holzpellets ist wesentlich einfacher als z.B. bei Heizöl. Es werden keine Auffangwanne und keine Sicherungseinrichtungen benötigt.

Wie hoch ist der Heizwert von Holzpellets?

Der Heizwert ist gemäss SN-, EN- und ISO-Norm mindestens 4,6 kWh/kg. Es wird von einem Durchschnittswert von 4,9 kWh/kg ausgegangen.

Ist die Versorgung mit Holzpellets auch in Zukunft gesichert?

In der Schweiz besteht eine zuverlässige Versorgung über das ganze Jahr. Bereits heute ist die Nachfrage nach Holzpellets in der Schweiz grösser als die heimische Produktion. Um die Nachfrage decken zu können, wird deshalb auf Importe aus dem grenznahen Ausland wie zum Beispiel Deutschland und Österreich zurückgegriffen. Das Potenzial in der Schweiz für Holzpellets ist jedoch noch nicht ausgeschöpft. Energie 360° schafft zudem mit ihren regionalen Holzpellet-Lagern eine hohe Versorgungssicherheit.

Kann ein alter Öltankraum als Holzpellet-Lager verwendet werden?

Ja. Ein Tankraum hat oft die passende Grösse und erfüllt die Brandschutzvorschriften. Ein alter Öltankraum kann sowohl zu einem Schrägbodenlager umgebaut werden als auch als Aufstellraum für ein Fertiglagersystem genutzt werden. Holzpellets haben eine Dichte von 650 kg/m3. Anhand des bisherigen Ölverbrauchs kann abgeschätzt werden, wie viele Holzpellets benötigt werden. 2 kg Pellets ersetzen 1 l Heizöl. Daraus ergibt sich dann der geschätzte Jahresverbrauch.

Wie kann ich bei Energie 360° von der Umweltprämie für eine neue Holzpellet-Heizung profitieren?

Wir belohnen den Umstieg auf eine Holzpellet-Heizung mit einer Umweltprämie von bis zu CHF 4000.–, abhängig von der installierten Heizleistung. Dafür beantragen Sie die Prämie mit unserem Online-Formular und schliessen mit uns einen Holzpellet-Liefervertrag mit Festpreis für zwei Jahre ab. Die Umweltprämie verrechnen wir Ihnen mit der ersten Holzpellet-Lieferung.

Welche Faktoren beeinflussen die Holzpellet-Preise?

Die Holzpellet-Preise richten sich nach Angebot und Nachfrage. Es sind lediglich saisonale Schwankungen festzustellen. Pellets sind im Sommer günstiger als in den Wintermonaten, weil die Nachfrage dann geringer ist. Es empfiehlt sich daher, Holzpellets zwischen Mai und August zu kaufen.

Wie kann ich bei Energie 360° Holzpellets bestellen?

Die Holzpellets können jederzeit in unserem Online-Shop oder während der Geschäftszeiten telefonisch unter der Gratisnummer 0800 173 173 bestellt werden. Ebenfalls nehmen wir Bestellungen unter holzpellets@energie360.ch entgegen.

In welchen Regionen liefert Energie 360° Holzpellets?

Wir liefern Holzpellets in der ganzen Deutschschweiz, ausgenommen im Kanton Wallis.

In welchen Behältnissen liefert Energie 360° Holzpellets?

Energie 360° liefert Holzpellets in den folgenden Behältnissen:

  • Schüttgut (Pellets in loser Form) in speziellen Silolastwagen

  • In Pellet-Boxen oder Pellet-Silos für mobile Holzpellet-Heizungen

  • In Säcken zu 15 kg auf Paletten mit 56 Säcken

  • In Big-Bags zwischen 500 und 1000 kg

Kann ich den genauen Lieferzeitpunkt der Holzpellets wählen?

Gerne berücksichtigen wir soweit möglich Ihre Terminwünsche. Nach Bestellungseingang kontaktieren wir Sie, um den genauen Liefertermin zu vereinbaren.

Kann ich bei Energie 360° auch Holzpellets in Säcken bestellen?

Ja, wir liefern Sackware auf Paletten mit 56 Säcken à 15 kg Holzpellets. Die Mindestbestellmenge ist eine Palette. Die Bestellung von einzelnen Säcken ist leider nicht möglich.

Wie lange ist die Lieferfrist für Holzpellets?

Die Lieferfrist beträgt in der Regel 3 bis 4 Arbeitstage. Expresslieferungen sind innerhalb von 2 Arbeitstagen möglich.

Liefert Energie 360° Holzpellets auch an Samstagen?

Ja, in Ausnahmefällen liefern wir während der Heizsaison auch am Samstag.

Wann wird ein Expresszuschlag berechnet?

Bei dringenden Lieferungen innerhalb von 2 Arbeitstagen verrechnen wir einen Expresszuschlag.

Woran erkennt man hochwertige Holzpellets?

Hochwertige Holzpellets tragen das Gütesiegel ENplus A1. Die Pellets haben eine glatte, glänzende Oberfläche und sind zwischen 31,5 und 40 mm lang. Hochwertige Holzpellets wei-sen einen sehr geringen Feinanteil auf, vor dem Transport maximal 1%. Die Holzpellet-Qualität ist wichtig für einen reibungslosen und effizienten Betrieb von Pelletheizungen. Die Holzpellets von Energie 360° entsprechen ausnahmslos der höchsten Güteklasse ENplus A1.

Muss ein Holzpellet-Lager gereinigt werden?

Energie 360° empfiehlt, die fachmännische Siloreinigung alle zwei Jahre ausserhalb der Heizsaison und bei möglichst leerem Silo zusammen mit einer Holzpellet-Lieferung vorzunehmen. Damit können durch Staubablagerungen bedingte Störungen der Heizung vermieden werden. Das Betreten des Lagerraums birgt Risiken und einige Sicherheitsregeln müssen unbedingt eingehalten werden. Daher übernehmen wir gerne die fachmännische Lagerreinigung. Ein Gewebesilo muss nicht gereinigt werden.

Wie funktioniert eine Lagerreinigung?

Die Heizung wird ausgeschaltet und der Lagerraum ausreichend belüftet. Die im Silo verbleibenden Holzpellets und der abgelagerte Staub werden danach abgesaugt. Die Anwesenheit einer zweiten Person ist aus Sicherheitsgründen zwingend. Anschliessend wird das Silo wieder mit Holzpellets befüllt. Es empfiehlt sich, eine Lagerreinigung bei möglichst leerem Lager zusammen mit einer Holzpellet-Lieferung durchzuführen.

Wie wird die Holzpellet-Asche richtig entsorgt?

Die Asche aus kleinen Holzpellet-Feuerungen sollte mit dem Haushaltskehricht entsorgt werden.

Bei grösseren Heizanlagen mit einer Leistung ab 80 kW und einem Aschecontainer von mindestens 250 l vermitteln wir gerne ein spezialisiertes Unternehmen, welches die Asche absaugt und fachgerecht entsorgt. Weil in der Holzpellet-Asche unter anderem auch Schwermetalle natürlichen Ursprungs enthalten sind, darf die Asche nicht als Dünger im Garten verwendet werden.

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