Einfach gespart beim Heizen

Heizen kostet und verbraucht Energie. Doch schon mit wenigen Massnahmen und ganz ohne teure Investitionen lässt sich viel Heizenergie sparen. Umweltexperte Jörg Sigrist verrät im Gespräch auf Radio 1, wie’s geht.

Beim Heizen lässt sich mit wenigen Tricks viel Energie sparen.

Beim Heizen lässt sich mit wenigen Tricks viel Energie sparen.

Noch sind die Tage kurz und die Temperaturen tief. Handschuhe und Mütze liegen griffbereit und die warmen Winterstiefel stehen zuvorderst in Schweizer Schuhschränken. Und auch wenn manche sich schon nach dem Frühling sehnen: Bis auf weiteres ist Heizsaison.

Um Schweizer Stuben während der kalten Jahreszeit warmzuhalten, ist einiges an Energie notwendig. Rund ein Drittel des inländischen Gesamtenergieverbrauchs geht zu Lasten der Raumwärme. Allerdings lässt sich schon mit wenigen Tricks beim Heizen Energie und damit Geld sparen. Und natürlich verkleinert kluges Heizen auch den ökologischen Fussabdruck.

Querlüften bringt’s

Gekippte Fenster sind Energiefresser: Durch ein gekipptes Fenster geht pro Jahr die Wärme von 200 Litern Heizöl verloren. Das ist teuer und unnötig. Umweltexperte Jörg Sigrist rät deshalb zum Querlüften. Werden die Fenster mehrmals am Tag für kurze Zeit geöffnet, so entweicht weniger Wärme. Ganz generell gilt: Die Wärme im Haus oder in der Wohnung nicht durch das Öffnen von Fenstern regulieren, sondern durch die entsprechende Einstellung der Heizkörperventile. Wer zudem die Fensterläden schliesst, trägt zusätzlich dazu bei, dass die Wärme im Haus bleibt.

Vor dem Heizen entlüften

Neben dem Lüften hilft auch das Entlüften. Und zwar der Heizkörper. Diese gilt es in regelmässigen Abständen – spätestens aber wenn sie anfangen zu gluckern oder nicht mehr richtig warm werden – zu entlüften. Das Gluckern verrät nämlich, dass überschüssige Luft in den Heizkörpern ist. Idealerweise werden Heizungen einmal jährlich mit einem speziellen Schlüssel entlüftet, am besten im Herbst, bevor die Heizsaison beginnt. Auch durch diese Massnahme können die Heizkosten um mehrere Prozent gesenkt werden.

Leere Räume nicht ständig heizen

Weiter lohnt es, sich Gedanken über die Raumtemperatur zu machen. Jedes zusätzliche Grad Raumtemperatur steigert den Energiebedarf um 6%. Deshalb kann die Temperatur in Räumen, die selten gebraucht werden oder in denen man sich nicht lange aufhält – also etwa im Gästezimmer oder im Korridor –, ruhig etwas tiefer eingestellt werden. Dabei sind Thermostatventile am Heizkörper kostengünstige Helfer: Sie halten die Temperatur in jedem Raum automatisch auf dem gewünschten Niveau. Das steigert den Komfort und senkt den Verbrauch. Thermostatventile lassen sich auch nachträglich leicht installieren – das Nachrüsten lohnt sich.

Weitere Tipps zum Heizen in «Die grüne Minute»

Jede Woche vermittelt Umweltexperte Jörg Sigrist auf Radio 1 viel Wissenswertes zu Ökologie-Themen und gibt Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag. Energie 360° unterstützt «Die grüne Minute» als Sponsorin. Hier den Podcast zum Sparen von Heizenergie hören:

Energieberatung von Energie 360°

Die Stadt Zürich hat sich dem 2000-Watt-Ziel verpflichtet. Zur Erreichung dieses Ziels tragen Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer durch die Wahl ihrer Heizung massgeblich bei. Die überarbeitete Energieplanung der Stadt Zürich eröffnet ihnen dabei auch neue Möglichkeiten. So können in die Jahre gekommene Heizungen beispielsweise durch den Anschluss an einen Wärmeverbund oder an eine moderne Heizzentrale ersetzt werden.

Die Fachleute von Energie 360° zeigen Hausbesitzerinnen und -besitzern auf, welche Möglichkeiten es gibt.

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