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Gas und Energie sparen: Tipps und Tricks

Viele Haushalte nutzen Gas im Alltag – für die Warmwasseraufbereitung, zum Heizen oder zum Kochen. Erfahren Sie, wie Sie Ihren Gasverbrauch reduzieren. Und damit nicht nur Energie und Ressourcen, sondern auch Geld, zum Beispiel Heizkosten, sparen.

Publiziert 02.08.2022 Aktualisiert 23.01.2023 Lesedauer 4 min

6 Energiespartipps fürs Heizen mit Gas

Gas ist auch in der Schweiz ein wichtiger Energieträger. Diese sechs Tipps helfen Ihnen, weniger Gas für die Heizung zu verbrauchen und damit Heizkosten zu sparen. Doch auch wenn Sie mit Öl, Holzpellets oder per Wärmepumpe heizen, helfen diese Tipps beim Energiesparen.

  1. Raumtemperatur senken: Viele Räume sind eigentlich überheizt. Senken Sie die Raumtemperatur auf 20 Grad ab, so sparen Sie eine Menge Energie und Heizkosten. Beim Heizen gilt grundsätzlich die Faustregel: Wenn Sie die Temperatur um ein Grad Celsius senken, reduziert sich der Energieverbrauch in diesem Zimmer um 6%. Da kommt eine Menge zusammen, nicht?
  2. Räume einzeln heizen: Regeln Sie die Temperaturen einzelner Räume individuell. Nicht alle Zimmer benutzen wir gleich oft. Wenn sich niemand im Gästezimmer aufhält, muss es nicht auf 20 Grad geheizt sein. Mit elektronischen Heizkörperthermostaten können Sie die Heizung in einzelnen Räumen sogar an den Tagesablauf anpassen. Heizen Sie das Badezimmer zum Beispiel nur morgens und abends und sparen Sie so Heizkosten.
  3. Heizkörper entlüften: Durch Heizkörper fliesst Wasser. Bildet sich im Heizkörper zu viel Luft, können das Wasser und damit die Wärme nur ungenügend zirkulieren. Die Heizung wird dann nicht mehr richtig warm, die Heizkosten steigen. Eine regelmässige Wartung Ihrer Heizung wie etwa deren Entlüftung verbessert die Wärmeleitfähigkeit und die Heizleistung.
  4. Richtig lüften: Lüften Sie nicht mit dauerhaft gekippten Fenstern. So geht zu viel Energie verloren mit unangenehmen Auswirkungen auf Ihre Heizkosten. Besser ist stosslüften: Zweimal am Tag fünf Minuten lang bei komplett geöffneten Fenstern lüften tauscht die Luft effizienter aus und spart Energie.
  5. Fenster und Türen abdichten: Gerade ältere Fenster und Türen sind oftmals ungenügend gedämmt. Deshalb kann es sinnvoll sein, Dichtungen anzubringen oder alte Dichtungen zu erneuern. Durch Zugluft geht sonst viel Wärme verloren, was sich erheblich auf Ihre Heizkosten auswirken kann.
  6. Fensterläden schliessen: Geschlossene Fensterläden stellen eine zusätzliche Dämmungsschicht dar und reduzieren den Wärmeverlust durch das Fenster. Nutzen Sie das Schlafzimmer am Tag nicht, können Sie die Läden auch tagsüber geschlossen lassen. So speichern sie die Wärme, sparen Energie und senken Ihre Heizkosten.

Fenster kurz komplett öffnen ist effizient und spart Energie

Biogas: Die umweltfreundliche Alternative

Wenn Sie einen Erdgasanschluss haben, können Sie auch Biogas beziehen. Energie 360° gewinnt Biogas aus Grüngut oder Klärschlamm. Biogas stammt also aus erneuerbaren Energiequellen und ist CO2-neutral. Bei Energie 360° können Sie selbst steuern, wie hoch der Biogas-Anteil im Gasmix sein soll.

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Drei Energiespartipps für die Warmwasseraufbereitung

Ob Ihr Boiler Wasser mittels Wärmepumpe, Solarthermie oder Gas erhitzt: Ein sparsamer Umgang mit Warmwasser lohnt sich sowieso. Wer den Verbrauch von warmem Wasser reduziert, benötigt automatisch weniger Energie. Mit diesen drei Tipps wird Warmassersparen zum Kinderspiel:

  1. Duschen statt Baden: Ein Vollbad verbraucht rund 150 Liter heisses Wasser, eine fünfminütige Dusche nur einen Drittel davon. Duschen Sie kurz und bei niedriger Temperatur, um Energie für warmes Wasser zu sparen.
  2. Sparduschkopf benutzen: Ein Sparduschkopf kann bis zu 60% Warmwasser einsparen, indem er das Wasser auf einer kleineren Fläche bündelt. Auch Durchlaufbegrenzer reduzieren die Menge an verbrauchtem Wasser – und somit auch die benötigte Energie.
  3. Händewaschen mit kaltem Wasser: Wo warmes Wasser nicht unbedingt nötig ist, stellt kaltes Wasser die energiesparendere Variante dar. Hätten Sie gewusst: Warmes Wasser entfernt beim Waschen gemäss Studien nicht mehr Keime von Ihren Händen als kaltes. 

Beim Händewaschen ist kaltes Wasser genauso effizient wie warmes.

 4 Energiespartipps für die Küche

Nicht wenige passionierte Köchinnen und Köche schwören auf den Gasherd. Denn dieser erhitzt die Pfannen schneller als zum Beispiel ein Elektroherd. Ob Sie mit Gas, Elektroherd oder Induktion kochen: Mit den folgenden vier Tipps wird Energiesparen in der Küche zu einer Ihrer leichtesten Übungen.

  1. Mit Deckel kochen: Ein Deckel auf der Pfanne verringert die benötigte Energie beim Kochen um das Dreifache. Decken Sie Ihre Pfannen zu, um Energie zu sparen und Ihren Gasverbrauch zu reduzieren.
  2. Wenig Kochwasser verwenden: Ob Teigwaren oder Gemüse – meist reicht sehr viel weniger Kochwasser, als man normalerweise benutzt. Wer weniger Wasser erhitzt, verbraucht weniger Energie.
  3. Die richtige Herdplatte wählen: Stellen Sie kleine Töpfe auf kleine Herdplatten und grosse Gefässe auf grössere Platten oder Flammen. So zieht keine Wärme am Topf vorbei: Nichts wird verschwendet, es gibt keinen unnötigen Strom- oder Gasverbrauch.
  4. Backofen nicht vorheizen: Auch wenn es die meisten Kochbücher empfehlen – bei vielen Gerichten wie Brot, Backwaren oder Tiefkühlprodukten ist es nicht nötig, den Backofen vorzuheizen. Wenn Sie sich trotzdem fürs Vorheizen entscheiden, nehmen Sie alle Backbleche und -gitter aus dem Gerät. Denn diese zu erhitzen verbraucht unnötig Strom.

Deckel drauf! Damit reduzieren Sie den Gasverbrauch und sparen Energie.

Umweltfreundlich heizen

Die Heizung von morgen erzeugt Wärme durch Biogas, Holzpellets oder Fernwärme. Energie 360° bietet verschiedene Möglichkeiten, Ihr Heizsystem in Einklang mit der Energiewende mit erneuerbaren Energiequellen zu betreiben.

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