
Klimapositives Holzheizkraftwerk für Frauenfeld
Wenn aus Holz Neues entsteht zum Wohle des Klimas
In Frauenfeld West hat Energie 360° und die Schweizer Zucker AG gemeinsam ein klimapositives Holzheizkraftwerk gebaut.

Das Projekt in Kürze
Bioenergie Frauenfeld macht aus Restholz erneuerbare Energie
Nebenprodukt Pflanzenkohle bindet CO2 und gibt dieses nicht mehr an die Umgebung ab
Erneuerbarer Strom wird auf das Leitungsnetz, die gewonnene Wärme in den bestehenden Wärmeverbund abgegeben
So funktioniert ein Holzheizkraftwerk
In diesem Kraftwerk wird Biomasse, in Form von Restholz aus der Region, mittels Pyrolyse in biologische Pflanzenkohle umgewandelt. Das dabei entstehende Gas kann anschliessend in erneuerbare Energie umgewandelt werden.
In der ersten Stufe wird das Holz getrocknet und anschliessend zu Pflanzenkohle verarbeitet. Bei der zweiten Stufe wird die Kohle erneut erhitzt und so wird Holzgas gewonnen, welches an Motoren weitergeleitet und in erneuerbaren Strom umgewandelt wird.

Dieser reicht aus, um den jährlichen Bedarf von rund 8’000 Haushalten zu decken. Während der Umwandlung von Gas zu Ökostrom entsteht zusätzlich Abwärme, die dem Fernwärmeleitungsnetz von "Thurplus" zugeführt wird.
Die in der Anlage des Holzheizkraftwerkes produzierte Pflanzenkohle kommt in weiterer Folge als wertvoller Reststoff in der Landwirtschaft oder im Gartenbau zum Einsatz. Ein weiterer Pluspunkt: Sie bindet während der Herstellung der grünen Energie CO2 und macht so die gesamte Produktion zu einem CO2-negativen und somit klimapositiven Prozess.
Gewinnung erneuerbarer Energie nach ethischen Ansprüchen
Das Projekt Bioenergie Frauenfeld war für den Swiss Ethics Award 2022 nominiert. Die maximale Ausnutzung des Energieträgers sowie zukunftsgerichtete Elemente am Gebäude, wie Recyclingbeton, tragen dem ökologischen Gedanken Rechnung. Ein starkes Zeichen setzt Energie 360° auch hinsichtlich ihrer sozialen Verantwortung: Anstatt Konkurrenzdruck ist auf der Baustelle ein firmenübergreifender Teamgeist spürbar – gefördert durch ein partnerschaftliches, faires Zusammenarbeitsmodell. Die rund 40 beteiligten Unternehmen wurden bereits in der Planungsphase involviert und konnten ihre Ideen und ihre Expertise einbringen. Aus ökonomischer Sicht herrscht volle Transparenz, da die Abrechnung der Leistungen nach «Open Book» erfolgt.

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