Elektromobilität, der Verkehrsträger der Zukunft in der Schweiz
Der Ingenieur Paul Valdiguié engagiert sich für nachhaltige Elektromobilität, ein vielversprechender Markt in der Schweiz. Sowohl beruflich wie auch privat ist Paul meistens mit dem Elektroauto oder dem Zug unterwegs.
Publiziert 11.06.2025 Lesedauer 5 minHallo Paul, woher kommst du und was war deine Motivation, als Sales Manager Elektromobilität bei Energie 360° zu arbeiten?
Ich komme ursprünglich aus Toulouse in Südfrankreich. Ich habe mein Ingenieurstudium am INSA Toulouse (Institut National des Sciences Appliquées) abgeschlossen, gefolgt von einem Master in Management an der Universität Sorbonne. Danach war ich zunächst im Ausland in Rumänien tätig, bevor ich für etwa drei Jahre nach Paris zurückkehrte. Als sich für meine Partnerin eine Gelegenheit in der Schweiz ergab, entschieden wir uns, nach Lausanne zu ziehen.
Meine Motivation, zu Energie 360° zu wechseln, war der Wunsch, aktiv zur Energiewende beizutragen und in einem Unternehmen zu arbeiten, dessen Kerngeschäft genau darin besteht. Die Elektromobilität knüpft an meine bisherigen Erfahrungen in der Automobilbranche an und eröffnet mir sogar eine neue Dimension.
«Meine Motivation, zu Energie 360° zu wechseln, war der Wunsch, aktiv zur Energiewende beizutragen und in einem Unternehmen zu arbeiten, dessen Kerngeschäft genau darin besteht.»
Paul Valdiguié
Sales Manager E-Mobility bei Energie360°
Welche Kundschaft sprichst du vorrangig an?
Unsere Hauptkundschaft im Bereich Elektromobilität sind vor allem grosse Immobilienbesitzer wie Investmentfonds, Pensionskassen mit umfangreichen Immobilienportfolios, andere institutionelle Kunden und grössere Unternehmen, die Eigentümer ihrer Parkplätze sind. Wir arbeiten unter anderem mit der SBB, Coop, McDonald’s oder Investmentfonds wie der SFP (Swiss Finance & Property Group) zusammen.
Paul Valdiguié unterwegs mit dem Elektroauto von Energie 360°
Und wie überzeugst du sie von unseren Elektromobilitätsangeboten?
Wir begleiten unsere Kund*innen von A bis Z – von der Planung über die Finanzierung bis zum Betrieb. Ein starkes Argument ist auch unsere nationale Präsenz: Mit unserem Hauptsitz in Zürich und unserer Zweigstelle in Lausanne sind wir in der Lage, Projekte in der ganzen Schweiz zu betreuen. Das ist besonders wichtig für die Kundschaft, die ebenfalls schweizweit vertreten ist.
Ein weiteres Argument ist unsere Tochtergesellschaft Swisscharge, die eines der grössten Ladenetze der Schweiz betreibt, und Gofast fürs Schnellladen. Unsere Mobilitätsgruppe Energie 360° ist der führende unabhängige Ladeanbieter in der Schweiz. Unsere Abos ermöglichen es den Nutzer*innen, ihre Fahrzeuge sowohl zu Hause als auch in der Firma aufzuladen – und unterwegs vom öffentlichen Ladenetz zu profitieren.
Was gefällt dir besonders an deiner Arbeit?
Ich schätze die Vielfalt der Aufgaben sehr – von Kund*innenterminen über Veranstaltungen bis hin zu Präsentationsarbeiten. Selbst der vertragliche Teil ist interessant. Besonders spannend finde ich den Elektromobilitätsmarkt, der sehr dynamisch ist und sich ständig weiterentwickelt. Das motiviert mich, ebenso wie die Möglichkeit, etwas zur Energiewende beizutragen.
Das Team von Energie 360° in Lausanne
Du engagierst dich also für die Förderung von elektrischer und nachhaltiger Mobilität. Wie bewegst du dich ausserhalb der Arbeit fort?
Ich habe das Glück, im Zentrum von Lausanne zu wohnen. So nutze ich meist die öffentlichen Verkehrsmittel oder gelegentlich das Velo. Für schwerer erreichbare Ziele benutze ich natürlich ein Elektroauto – insbesondere das gemeinsame Elektroauto des Büros. In meiner Freizeit oder um meine Familie in Frankreich zu besuchen, versuche ich möglichst, mit dem Zug zu reisen.
Du arbeitest im Büro in Lausanne. In welcher Sprache kommunizierst du mit deinen Kolleg*innen in Zürich?
Als ich bei Energie 360° startete, sprach ich noch kein Deutsch. Es war mir ein persönliches Anliegen, diese neue Sprache zu lernen. Dank Energie 360° konnte ich Kurse an der Migros Klubschule besuchen. Heute kann ich mich mit meinen Kolleg*innen in Zürich auf Deutsch austauschen. Meine Deutschkenntnisse sind noch ausbaufähig, aber ich kann den meisten Präsentationen und Sitzungen auf Deutsch bereits gut folgen. Wenn die Themen zu komplex sind oder ich mich besonders präzise ausdrücken muss, spreche ich mit meinen Kolleg*innen auf Englisch.
«Mein Ziel ist es, ein Ladenetz aufzubauen, das für alle dicht genug ist – und dafür zu sorgen, dass das Installieren einer Ladestation zu Hause so einfach ist wie der Anschluss eines Internet-Routers.»
Paul Valdiguié
Sales Manager E-Mobility bei Energie360°
Ich sehe, du bist sehr engagiert! Du vertrittst uns auch in der Personalkommission (Peko) von Energie 360°. Was motivierte dich dazu?
Mir war vor allem wichtig, dass auch die Westschweiz in der Personalkommission von Energie 360° vertreten ist, um den Austausch zwischen der Deutschschweiz und der Romandie zu fördern.
Wie stellst du dir die Mobilität der Zukunft vor?
Unsere Vision ist es, die Elektromobilität für die Schweiz zur beliebtesten Form der Mobilität zu machen neben Velo und öffentlichem Verkehr. Genau hier kann Energie 360° in der Schweiz eine wichtige Rolle übernehmen: Wir müssen das Ladenetz weiter ausbauen, um den Fahrzeugbestand zu elektrifizieren.
Mein Ziel ist es, ein Ladenetz aufzubauen, das für alle dicht genug ist – und dafür zu sorgen, dass das Installieren einer Ladestation zu Hause so einfach ist wie der Anschluss eines Internet-Routers. Wir wollen eine neue Rolle in der Energieversorgung spielen - vor allem durch innovative Technologien wie das bidirektionale Laden, das es ermöglicht, den gesamten Fahrzeugbestand als eine Art Riesenbatterie zu nutzen. So könnte die tagsüber erzeugte Solarenergie gespeichert und bei Bedarfsspitzen, beispielsweise am Abend, wieder eingespeist werden.
Und zum Schluss: Welche Hobbys hast du?
Ich interessiere mich für Kultur in all ihren Facetten – Musik, Lesen oder auch Gesellschaftsspiele wie Scrabble. Ich höre viele Musikrichtungen: von Elektro über Rap bis zu französischen Chansons. Was die Lektüre angeht, lese ich gerade «Der Steppenwolf» von Hermann Hesse – noch nicht auf Deutsch, aber ich möchte die deutsch-schweizerische Literatur entdecken. Ausserdem mache ich gerne Sport: Ich spiele hauptsächlich Badminton, Squash und Tennis. Im Winter fahre ich auch Ski und Snowboard.
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