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CO₂-Absenkpfad: Biogas senkt CO₂-Emissionen im Betrieb

Neue gesetzliche Vorgaben fordern von Unternehmen konkrete Massnahmen. Energie 360° unterstützt Kund*innen bei der Bilanzierung ihrer Emissionen und der ESG-Berichterstattung. Dabei bietet Biogas eine flexible Möglichkeit zur Emissionsreduktion.

Publiziert 23.12.2025 Lesedauer 3 min

Die Schweiz hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 keine Netto-Treibhausgasemissionen mehr auszustossen. Industriebetriebe und Eigentümer*innen von Immobilienportfolios spielen bei diesem Netto-Null-Ziel eine entscheidende Rolle. Sie müssen sich deshalb mit neuen Standards und Labels auseinandersetzen.

Vom CO₂-Absenkpfad zur Massnahme: Biogas in der Nachhaltigkeitsstrategie

Ein zentrales Instrument für Unternehmen, ihre Emissionen zu senken, ist der CO₂-Absenkpfad. Dieser sieht gesetzliche Vorgaben und ambitionierte CO₂-Ziele vor, die von Unternehmen fordern, ihre Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft durch CO₂-Bilanzen und Monitoring offenzulegen. Diese Verantwortung ist Teil der Corporate Social Responsibility (CSR). 
Biogas bietet hier eine flexible Lösung (mehr dazu weiter unten). Der Anteil erneuerbarer Energie lässt sich damit schrittweise erhöhen, ohne dass Investitionen in die bestehende Heiztechnik nötig sind.

ESG-Berichtspflicht: Wer betroffen ist und was sie umfasst

Unternehmen, die in zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren mindestens 500 Mitarbeitende beschäftigten und eine Bilanzsumme von mindestens 20 Millionen Franken oder einen Umsatz von mindestens 40 Millionen Franken aufweisen, sind gemäss Schweizer Rechtslage verpflichtet, eine sogenannte ESG-Berichterstattung zu führen. Sie umfasst drei Themenfelder:

  • Environment (Umwelt): Klima, Ressourcenknappheit, Wasser, Artenvielfalt
  • Social (Soziales): Mitarbeitende, Sicherheit und Gesundheit, demografischer Wandel
  • Governance (Unternehmensführung): Risiko- und Reputationsmanagement, Aufsichtsstrukturen, Compliance

Diese Berichterstattung ist nicht nur gesetzliche Pflicht. Sie ist auch Grundlage für Entscheidungen von Investor*innen, Kund*innen und Behörden.

CO₂-Bilanz und Scopes: Treibhausgasemissionen im Fokus

Ein wichtiger Teil der ESG-Berichterstattung betrifft die Treibhausgasemissionen. Dabei kommt am häufigsten das Greenhouse Gas Protocol zur Anwendung, das weltweit für die CO₂-Bilanzierung eingesetzt wird. 
Die Emissionen sind in drei Kategorien («Scopes») eingeteilt. Diese dienen dazu, die Emissionen je nach Verantwortungsbereich, Kontrollgrad und Entstehungsort systematisch zu erfassen. So wird nachvollziehbar, wo Emissionen entstehen und wie Unternehmen sie beeinflussen können.

  • Scope 1: direkte Emissionen, etwa durch den Verbrauch von Erdgas, Heizöl oder Diesel in Gebäuden oder Fahrzeugen
  • Scope 2: indirekte Emissionen, etwa durch Strom, Fernwärme oder Kühlenergie
  • Scope 3: weitere indirekte Emissionen entlang der Wertschöpfungskette, beispielsweise durch eingekaufte Dienstleistungen, Abfall, Geschäftsreisen oder vermietete Immobilien

Ob Industriebetrieb oder Immobilienportfolio: Biogas ist ein flexibler Hebel auf dem Weg zu Netto-Null.

Biogas als Hebel zur CO₂-Reduktion

Biogas ist ein wirkungsvoller Hebel auf dem Weg zur CO₂-Neutralität. Für bestehende Gasheizungen lässt sich der Biogasanteil beliebig anpassen, ohne dass Investitionen in neue Anlagen nötig sind. Der Umstieg gelingt also schrittweise, unkompliziert und wirtschaftlich – ideal für Unternehmen, die ihren CO₂-Fussabdruck reduzieren wollen, ohne in ihre Infrastruktur einzugreifen.

Insbesondere für Grossverbraucher, die eine Universalzielvereinbarung mit dem Bund abschliessen, ist Biogas ein entscheidender Baustein. Über einen Zeitraum von 10 bis 15 Jahren verpflichten sich diese Unternehmen, ihre CO₂-Emissionen zu reduzieren – etwa als Voraussetzung für die Rückerstattung der CO₂-Abgabe.

Biogas als nachhaltige Alternative im CO₂-Absenkpfad

Wird Biogas zur Zielerreichung eingesetzt, muss es gesetzlich anrechenbar sein. Gegenwärtig trifft das nur auf Schweizer Biogas zu. Künftig kann aber auch importiertes Biogas berücksichtigt werden – sofern es Schweizer Standards entspricht und nicht im Produktionsland angerechnet wird. Die rechtliche Grundlage dafür bilden Staatsverträge, die zurzeit noch in Vorbereitung sind.

Ein weiterer Schritt ist bereits getan: Seit Anfang 2025 betreibt die Pronovo AG im Auftrag des Bundes das neue Herkunftsnachweissystem (HKN) für erneuerbare flüssige und gasförmige Brennstoffe. Es ist kompatibel mit anderen europäischen HKN-Registern und sorgt für Transparenz und Rückverfolgbarkeit. 

Auch für freiwillige Nachhaltigkeitsstrategien – etwa im Rahmen der ESG-Berichterstattung oder der Scope-1-Ziele – ist Biogas eine attraktive Option. In vielen Fällen kann hier bereits heute importiertes Biogas eingesetzt werden.

Energie 360°: Partnerin für CO₂-Zielerreichung und ESG-Berichterstattung

Betroffene Unternehmen stehen in der Pflicht, ihre Emissionen korrekt zu erfassen und zu dokumentieren. Als Energieversorgerin stellt Energie 360° relevante Verbrauchsdaten in der passenden Qualität strukturiert zur Verfügung, damit die CO₂-Reportings und Benchmarks nach REIDA-Standard erstellt werden können. 

Gemeinsam mit den Kund*innen reflektiert Energie 360° die fortlaufende Entwicklung im individuellen Absenkpfad. Sie unterstützt die Kund*innen mit dem passenden Biogasanteil oder der Umstellung auf ein erneuerbares Wärmeversorgungssystem, damit sie ihre CO₂-Ziele erreichen.

Unternehmen müssen ihre Emissionen korrekt erfassen und dokumentieren. Energie 360° unterstützt sie dabei.

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