Bioenergie für Frauenfeld
Zwei Ziele führten zu einer vorbildhaften und «Swiss Ethics Award»-nominierten Kooperation zwischen Energie 360° AG und der Schweizer Zucker AG:
- Die Klimastrategie der Gemeinde Frauenfeld unterstützen.
- Erneuerbare Energie für die Zuckerfabrik Schweizer Zucker und den Wärmeverbund von Thurplus herstellen.
Die Lösung: ein klimapositives Holzheizkraftwerk
Das Projekt in Kürze
- Das Holzheizkraftwerk Frauenfeld macht aus Restholz erneuerbare Energie.
- Das Nebenprodukt Pflanzenkohle bindet CO2 und gibt dieses nicht mehr an die Umgebung ab.
- Der erneuerbare Strom wird auf das Leitungsnetz, die gewonnene Wärme in den bestehenden Wärmeverbund abgegeben.
Biomasse in Form von Restholz aus der Region wird im Holzheizkraftwerk mittels
Pyrolyse in biologische Pflanzenkohle umgewandelt. Das dabei entstehende Gas kann anschliessend in erneuerbare Energie umgewandelt werden.
Zuerst wird das Holz getrocknet und anschliessend zu Pflanzenkohle verarbeitet. Anschliessend wird die Kohle erneut erhitzt. So wird Holzgas gewonnen, welches an Motoren weitergeleitet und in erneuerbaren Strom umgewandelt wird.
Dieser reicht aus, um den jährlichen Bedarf von rund 8000 Haushalten zu decken. Während der Umwandlung von Gas zu Ökostrom entsteht zusätzlich
Abwärme, die dem Fernwärmeleitungsnetz von Thurplus zugeführt wird.
Die in der Anlage des Holzheizkraftwerkes produzierte Pflanzenkohle kommt als wertvoller Reststoff in der Landwirtschaft oder im Gartenbau zum Einsatz. Ein weiterer Pluspunkt: Sie bindet während der Herstellung der grünen Energie CO2 und macht so die gesamte Produktion zu einem CO2-negativen und somit klimapositiven Prozess.