«Die Holzpellet-Heizung ist für uns ein grosser Segen»

Der Pfuusbus des Sozialwerks Pfarrer Sieber schenkt Obdachlosen in der kalten Jahreszeit viel Wärme – nicht nur durch warmherzige Gastfreundschaft, sondern auch dank den Holzpellets von Energie 360°.

Neben dem Pfuusbus steht ein Silo, in dem die Holzpellets von Energie 360° gelagert werden.

Bereits seit 20 Jahren bietet das Sozialwerk Pfarrer Sieber während der kalten Winternächte Obdachlosen im Pfuusbus ein Dach über dem Kopf. Der Bus steht von Mitte November bis Mitte April auf dem Kiesplatz beim Strassenverkehrsamt Zürich. Er ist nicht nur ein Schlafplatz, sondern auch ein Ort der Begegnung. Im 17 Meter langen Sattelschlepper befinden sich 15 Schlafplätze; angebaut sind ein Zelt mit weiteren 35 Schlafplätzen sowie ein Aufenthaltsraum. Während in städtischen Notschlafstellen nur Zürcherinnen und Zürcher übernachten dürfen, sind im Pfuusbus alle willkommen.

 

Mobile Holzpellet-Heizung spendet Wärme

Mit der Anschaffung eines neuen Pfuusbusses im Jahr 2016 entschied sich das Sozialwerk Pfarrer Sieber für eine ökologische Holzpellet-Heizung. «Wir heizen den Pfuusbus nun seit fünf Jahren mit Holzpellets statt mit elektrischen Bauheizungen. Auf diese Weise tragen wir unseren Teil zur Energiewende bei», erklärt Walter von Arburg, Leiter Kommunikation und Fundraising beim Sozialwerk Pfarrer Sieber. Während Energie 360° den Pfuusbus mit Holzpellets unterstützt, stellt ihr Partner Suter Entfeuchtungstechnik AG die Anlage zur Verfügung.

 

Die Dankbarkeit seitens des Sozialwerks Pfarrer Sieber ist gross, so von Arburg: «Wir sind sehr dankbar, dass uns Energie 360° die Holzpellets liefert. Es zeigt die Solidarität des Unternehmens mit Menschen am Rande der Gesellschaft.» Die Pellets sind für den Pfuusbus eine grosse Entlastung, da die Heizkosten in diesen Tagen sehr hoch sind: «Seit Corona haben wir zusätzlich ein Schlafzelt aufgebaut. Das heisst, wir müssen mehr Raum heizen. Seitens Energie 360° haben wir ein grosses Entgegenkommen gespürt und problemlos mehr Pellets erhalten. So sparen wir einen erheblichen Betrag, den wir anderweitig für die Nothilfe nutzen können.»

 

 

Für die Lagerung der Holzpellets steht auf dem Kiesplatz ein grosses Silo. In Betrieb ist eine freistehende Heizung. Diese ist den unterschiedlichen Witterungsbedingungen ausgesetzt und stellt deshalb hohe Anforderungen an die Funktionalität, so von Arburg: «Es kann schneien, regnen oder winden. Die Heizung ist permanent der Feuchtigkeit ausgesetzt. Doch wir haben immer die Möglichkeit, einen Pikettdienst von Suter zu kontaktieren, falls die Heizung ausfallen sollte.»

 

Für das Klima und gegen Verschwendung

Der Pfuusbus legt Wert auf weitere klimafreundliche Massnahmen. «Damit die Wärme länger in den Zelten bleibt, haben wir im vergangenen Jahr eine isolierende Doppelmembran eingebaut», erklärt von Arburg. «Zudem engagieren wir uns seit Jahren für die Vermeidung von Food Waste.» Für die Mahlzeiten verwendet der Pfuusbus überschüssige oder nicht mehr verkaufbare Lebensmittel, die Grosshändler und Läden dem Sozialwerk spenden.

 

Portrait von Walter von Arburg, Leiter Kommunikation und Fundraising beim Sozialwerk Pfarrer Sieber.

Die Obdachlosen sind sehr geschwächt, weshalb die Wärme in den kalten Winternächten wichtig ist. Die mobile Holzpellet-Heizung ist für uns ein grosser Segen.

Walter von Arburg, Leiter Kommunikation und Fundraising beim Sozialwerk Pfarrer Sieber

 

Ein Ort der Begegnung und Wertschätzung

Der Pfuusbus ist mehr als nur eine Notschlafstelle: Er ist auch ein Ort der Wertschätzung und Freude. «Die Obdachlosen sind in der Regel isoliert, alleine unterwegs und haben wenig Kontakt zu anderen Leuten. Wir wollen den Leuten das Gefühl geben, dass sie nicht alleine sind», sagt von Arburg. So lautet die DNA des Pfuusbusses – ganz nach dem Motto von Pfarrer Sieber: «Du bisch nöd elei!»

 

Seit 2002 bietet der Pfuusbus obdachlosen Menschen in der kalten Jahreszeit einen Schlafplatz und einen Ort der Begegnung. Seit 2016 offeriert Energie 360° Holzpellets zum Heizen.

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Der Bus ist in den Wintermonaten zwischen 19 und 9 Uhr offen. Er ist ein Ort der Begegnung zwischen den Obdachlosen untereinander sowie zwischen den Obdachlosen und der Gesellschaft – den Angestellten und den Freiwilligen. Die Möglichkeit, ein soziales Beziehungsnetz aufzubauen, ist der grosse Unterschied zu anderen Notschlafstellen der Stadt. «Das Angebot eines Schlafplatzes und einer warmen Mahlzeit ist nur ein kleiner Teil unseres Engagements. Uns ist vor allem das Gefühl der Zugehörigkeit wichtig und der Aufbau von Vertrauen», so von Arburg.

 

Grosse Vorfreude und Hilfsbereitschaft

Pro Jahr übernachten bis zu 250 verschiedene Personen im Pfuusbus. Davon sind jährlich rund 20 bis 30 Prozent wiederkehrende Obdachlose. «Die Vorfreude ist teilweise so gross, dass manche bereits warten, bis der Pfuusbus wieder aufgeht.» Um Obdachlose, die den Pfuusbus noch nicht kennen, auf ihn aufmerksam zu machen, sind zwischen dem 15. November und dem 15. April fast jeden Abend Patrouillen unterwegs. Im Schnitt sind es 27 Besuchende pro Nacht. Sollte der Pfuusbus einmal ausgelastet sein, besteht ein enger Kontakt zu anderen Notschlafstellen.

 

Im Pfuusbus gibt es mehrere Schlafkojen und warme Decken, damit Obdachlose in den kalten Winternächten nicht frieren müssen.

Der Pfuusbus schützt die Obdachlosen vor Kälte und Übergriffen. Die Notschlafstelle ist offen für Menschen ab 20 Jahren, die in Not geraten sind und deswegen keine Schlafmöglichkeit haben.

Ein wichtiger Bestandteil des Pfuusbusses sind die Mitarbeitenden und Freiwilligen aus der Bevölkerung. «Wir arbeiten mit Profis, die den Obdachlosen bei wichtigen Fragen mit den richtigen Anlaufstellen helfen können. Zusätzlich engagieren sich über 100 Personen freiwillig – etwa in der Küche oder während der Nachtpatrouillen», ergänzt von Arburg.

 

Weihnachten im Pfuusbus

«Das Essen ist so himmlisch», «Endlich habe ich wieder eine Nacht durchgeschlafen», «Che bello!» mitsamt einem Freudentanz beim Betreten des Pfuusbusses – Aussagen und Momente, die für die Pfuusbus-Mitarbeitenden herzerwärmend sind. «Die meisten schätzen es sehr. Sie freuen sich über Kleinigkeiten, die für uns selbstverständlich sind», erzählt von Arburg.

Eine Dankbarkeit, die besonders auch an Weihnachten zum Vorschein kommt. Denn die Zeit vor den Festtagen gehört für Obdachlose zur schwierigsten des Jahres, wie von Arburg weiss: «Vor allem an Weihnachten merken vereinsamte Obdachlose, dass unsere Gesellschaft sehr auf Beziehungen fokussiert ist.» Deshalb ist es für den Pfuusbus umso wichtiger, in dieser Zeit einen Ort der Gemeinschaft zu ermöglichen: «Wir bereiten für sie eine Weihnachtsfeier vor mit einem Festessen und festlicher Dekoration. Sie erhalten auch Geschenke wie gespendete selbstgestrickte Socken, Jacken oder Wollpullover.» Ein Ort der Wärme – nicht nur dank den Holzpellets von Energie 360°, sondern auch aufgrund des herzerwärmenden sozialen Engagements von zahlreichen Helfenden.

 

Dank mobilen Holzpellet-Heizungen lassen sich Hallen und Zelte umweltschonend heizen. Der Markt rund um mobile Heizungen wächst. Ihr Erfolg liegt unter anderem darin, dass sich eine Holzpellet-Heizung in jedem Haus realisieren lässt – in Neubauten genauso wie in bestehenden Gebäuden, die ein neues Heizsystem benötigen.

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