Nachhaltig erholt: Reka-Ferien sind bald klimaneutral
Holzbau, PV-Anlagen, Wärmepumpen, energieeffiziente Geräte: Die Schweizer Reisekasse Reka setzt konsequent auf Nachhaltigkeit. Zum Beispiel im Tessiner Feriendorf Lugano-Albonago, das nach anderthalbjähriger Bauzeit kurz vor der Wiedereröffnung steht.
- 24. Juni 2022
- Nachhaltig leben
- Energiewender, Erneuerbare Energie, Photovoltaik, Wärmelösungen
Mediterranes Klima, beste Kulinarik und ein Hauch Italianità: Das Tessin gehört zu den beliebtesten inländischen Feriendestinationen von Herr und Frau Schweizer. Während viele Touristinnen und Touristen die Zeit in Locarno oder Ascona am Lago Maggiore geniessen, lohnt sich die dreiviertelstündige Weiterfahrt ins Sottoceneri. Denn auch der südliche Teil des Tessins ist paradiesisch. Gleich unterhalb des Monte Ceneri liegt Lugano, die mit 63 000 Einwohnerinnen und Einwohnern bevölkerungsreichste und mondänste Stadt des Kantons. Und etwas oberhalb von Lugano, im Stadtteil Viganello, baut Reka derzeit an ihrer nachhaltigen Zukunft. An einer Zukunft, die nicht nur familien-, sondern auch umweltfreundlich ist.

Erst die Arbeit, dann die Ferien: Hoch über Lugano baut Reka an einer nachhaltigen Zukunft.
Reka – eine Schweizer Institution
Die Schweizer Reisekasse Reka wurde 1939 von Schweizer Gewerkschaften und dem Fremdenverkehrsverband gegründet. Dies mit dem Ziel, den sogenannten Sozialtourismus zu fördern und Schweizer Familien bezahlbare Ferien zu ermöglichen. Die genossenschaftliche Non-Profit-Organisation betreibt in der Schweiz und in Italien 21 Ferienresorts, -dörfer und -anlagen. Sie verzeichnet dabei jährlich gegen eine Million Übernachtungen. Weiter ist Reka eine der führenden Vermieterinnen und Anbieterinnen von Ferienwohnungen, Campingunterkünften und Hotels im In- und Ausland.
Reka macht schweizweit vorwärts
«Das Ziel von Reka ist es, bis ins Jahr 2030 klimaneutral zu sein», sagt Laurent Giudicelli, Leiter Immobilien bei Reka. Der Architekt ist zuständig für Bau- und Umbauprojekte sowie den Unterhalt sämtlicher Infrastrukturen der Ferienanbieterin. Reka betreibt in der Schweiz und in Italien 21 Ferienanlagen und verzeichnet jährlich bis zu einer Million Übernachtungen. Damit ist sie landesweit die bedeutendste Organisation für Sozialtourismus (siehe Box). «In den letzten zehn Jahren haben wir rund 70% unserer fossilen Heizungen durch erneuerbare Technologien ersetzt», sagt Giudicelli. «Auch den Strom beziehen wir inzwischen vollumfänglich aus nachhaltiger Quelle.» Reka hat dadurch den CO2-Ausstoss der gesamten Organisation seit 2011 um mehr als 11 000 Tonnen reduziert und damit ungefähr halbiert. Mit der Inbetriebnahme der Anlage Albonago bei Lugano unterstreicht man nun die eigenen Ansprüche. Denn das Tessiner Ferien-Bijou wird von Anfang an komplett CO2-neutral sein.

Nachhaltiger geht nicht: Das Feriendorf Lugano-Albonago wird vollumfänglich klimaneutral sein.
Wunderbarer Ausblick für die Gäste
Das Feriendorf Albonago besteht aus zwei Teilen. Der obere Teil beheimatet einige in die Jahre gekommene Einfamilienhäuschen und ist derzeit nicht in Betrieb, da Kanalisationsarbeiten anstehen. Auf der unteren, rund 15 000 m2 grossen Parzelle, hat Reka die alten Häuser abgebaut und durch sechs Bauten mit 51 Wohneinheiten ersetzt. Dazu kommen das grosse Gemeinschaftshaus mit Räumen für Gastro, Unterhaltung und Kinderbetreuung, die Rezeption und zwei Tiefgaragen. «Wir haben verdichtet gebaut und dadurch den Platz auf dem Areal optimal genutzt», sagt Immobilienchef Laurent Giudicelli. Die Wohnungen sind mehrheitlich in Richtung Lugano und gegen Süden ausgerichtet, einzelne davon gibt’s gar mit Blick auf den See. «Damit alle Gäste in den Genuss der wunderbaren Aussicht kommen, hat es neu an bester Lage einen Infinity-Pool mit Sonnendeck.» Ein grosses Schwimmbecken, dessen Wassertemperatur auch im Frühling und Herbst angenehm ist – dank thermischer Solaranlage, versteht sich.


Nachhaltigkeit bis ins kleinste Detail
Die Bemühungen von Reka für mehr Nachhaltigkeit beinhalten aber weit mehr als einen beheizten Pool. «Wir haben auf allen Dächern Indach-Solarpanels mit einer Gesamtleistung von 160 Kilowatt-Peak installiert», sagt Laurent Giudicelli. «Damit produzieren wir im sonnenreichen Tessin übers Jahr gerechnet deutlich mehr Strom, als wir brauchen.» Weiter entsprechen sämtliche Gebäude dem Minergie-Standard, geheizt und gekühlt wird mittels Wärmepumpen, die Umgebung mit gesammeltem Regenwasser bewässert. Die Anlage ist weitgehend rollstuhlgängig, rund die Hälfte der Wohneinheiten sind auch mit körperlicher Beeinträchtigung gut erreich- und bewohnbar. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Innenausstattung. «Wir setzen auf nachhaltige Korkböden anstelle von Plastikunterlagen», erklärt Giudicelli. «Zudem haben wir die Küchen der Gäste und jene im Gastrobereich vollumfänglich mit energieeffizienten Geräten ausgestattet.» Auch das kulinarische Angebot soll künftig noch stärker auf den Standort ausgerichtet sein. «Ob Pizza oder Gelati – im Restaurant und im Kiosk wollen wir vermehrt auf lokale Gerichte aus lokalen Produkten setzen.»




Investitionen in umweltfreundliche Ferien
Diesen Sommer wird die neue Anlage nach etwas mehr als anderthalb Jahren Bauzeit eröffnet. Noch geht es darum, die Begegnungszonen sowie die Spiel- und Grillplätze zu gestalten und die Umgebung zu begrünen. Von der Projektierung bis zur Betriebseinrichtung: Der nachhaltige Ersatzneubau des Feriendorfs Albonago kostet Reka fast 33 Millionen Franken. «Weitere Grossinvestitionen folgen schon bald», sagt Laurent Giudicelli. Gemäss dem Leiter Immobilien stehen in den nächsten Jahren diverse Projekte vom Jura bis ins Bündnerland an. So wird nächstens beispielsweise die gesamte Anlage im Berner Oberländer Dorf Lenk erst ab-, dann neu gebaut. Vorerst aber liegt der Fokus in Lugano. «Wir arbeiten mit Hochdruck am Feinschliff und freuen uns auf die ersten Gäste», so Giudicelli. Ob fürs Biken, Wandern, Baden, Spielen oder Geniessen: «Hoffentlich gibt’s einen schönen Sommer, dann steht perfekten Ferien im Tessin nichts im Wege.»
Nachhaltigkeit hat viele Gesichter
Von der Kläranlage im eigenen Garten über die Sharing Economy bis zu energieautarkem Wohnen: Es gibt viele Möglichkeiten, nachhaltiger zu leben. Unsere Energiewenderinnen und Energiewender zeigen Ihnen, wie es geht.
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